EUROPA/ITALIEN - „Wir wollen den Abstand verringern!“ - PIME-Missionszentrum in Mailand veranstaltet Wochen der Solidarität für 6.000 Schüler

Donnerstag, 6 Mai 2004

Mailand (Fidesdienst) - Die wachsende Zahl von Fremdarbeitern aus Ländern außerhalb der EU in Italien führt zu einer wachsenden Konfrontation mit anderen Völkern und Kulturen. Deshalb wird vor allem für die jungen Generationen eine multikulturelle Erziehung zum Alltag gehören, wenn man bedenkt, dass in den Mailänder Kindergärten bereits ein Viertel der Kinder ausländische Eltern hat. Im Bereich der Bewusstseinsbildung im Erziehungswesen engagiert sich seit langem das Päpstliche Institut für die Außenmissionen (PIME) mit einer Reihe von Vorschlägen, die das Missionszentrum in Mailand Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen in Mailand und Umgebung anbietet. Verschiedenen didaktischen Programme, die das Institut in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Lehrkräften durchführt sind Teil der so genannten „Wochen der Solidarität“.
Die Wochen der Solidarität sollen die Schüler auf ein Schuljahr im Zeichen der Solidarität und der Kulturenvielfalt vorbereiten. Zwei Wochen lang werden vom 4. bis 14. Mai jeweils 600 Kinder in das PIME-Missionszentrum in Mailand eingeladen, wo sie im Rahmen von Begegnungen, Vorträgen, Workshops und kreativem Arbeiten unter anderem auch die Tätigkeit und Spiritualität der Missionare des PIME kennen lernen sollen.
Die Wochen der Solidarität finden nunmehr bereits zum fünften Mal statt: Tendenz positiv. Die Zahl der Teilnehmer stieg von insgesamt 600 Schülern bei der ersten Veranstaltung im Jahr 2001 auf insgesamt 6.000 Schüler bei der diesjährigen Ausgabe an. Dieses Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Wir wollen den Abstand verringern!“. Das Zusammenleben mit den Mitmenschen soll durch gegenseitiges Kennenlernen, Verständnis und Toleranz erleichtert werden. Dabei soll der Abstand nicht ausgelöscht, sondern verringert werden: Dieser Slogan steht auch für eine Zukunft, in der die Grenzen zwischen den Völkern nicht mehr Barrieren sind, sondern Wege der Begegnung zwischen Menschen, Gesichtern und Geschichten des Lebens. (SL) (Fidesdienst, 6/5/2004 - 26 Zeilen, 291 Worte)


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