AMERIKA - In ganz Lateinamerika findet der „Tag des Gebets und des Engagements für Kinder“ statt

Donnerstag, 20 November 2008

Bogotà (Fidesdienst) – Ganz Lateinamerika begeht am 20. November auf Initiativen des Rates der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) und des Rates der Lateinamerikanischen Kirchen (CLAI) mit Unterstützung von UNICEF und UNESCO den „Welttag des Gebets und des Engagements für Kinder“.
Die Initiative wurde von dem Globalen Netzwerk der Religionen für Kinder (Global Network of Religions vor Children, GNRC) im Mai dieses Jahres angeregt. Man wünschte sich, dass an diesem Tag „Personen verschiedener Konfessionen und religiösen Traditionen“ teilnehmen. Der 20. November wurde als Jahrestag der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte der Kinder ausgewählt: an diesem Tag findet auch der „Welttag der Kinder“ statt. Deshalb lädt GNRC alle religiösen Anführer und Institutionen, Bildungseinrichtugen und Organisationen, die sich für Kinder engagieren, zum gemeinsamen Gebet für das Wohlergehen der Kinder ein.
In Brasilien findet außerdem vom 17. bis 23. November die Woche des Gebets für Kinder und Jugendliche in Brasilien und in aller Welt statt. Das Büro für die Pastoral unter Kindern schlägt in diesem Zusammenhang auch das Gebet in der Familie vor; außerdem sollen in den Schulen des Landes interreligiöse Feiern stattfinden bei denen die Rechte der Kinder im Mittelpunkt stehen. Zahlreiche freiwillige Mitarbeiter des Büros besuchen im November die Familien zu Hause und machen sie auf den Tag aufmerksam. Außerdem werden alle Bürger des Landes aufgerufen, Kinder bei der Geburt anzumelden, da es „in Brasilien viele Menschen gibt, die keine Dokumente besitzen“.
In Kolumbien werden die Kinder anlässlich dieses Tages die Gebetsorte der verschiedenen Religionen besuchen.
Wie die Organisation „Manos Unidas“ mit Sitz in Spanien anlässlich dieses Tages mitteilt, werden in aller Welt rund 200 Millionen Kinder zur Arbeit gezwungen, wobei es sich in den meisten Fällen um gefährliche und für Kinder nicht geeignete Tätigkeiten handelt. Jeden Tag sterben außerdem 27.000 Kinder im Alter unter 5 Jahren aus Gründen, die eigentlich verhindert werden könnten. In den vergangenen zehn Jahren starben 2 Millionen Kinder bei bewaffneten Konflikten; 250.000 Kinder wurden als Kindersoldaten rekrutiert. Immer noch besuchen 70 Millionen Kinder im schulpflichtigen Alter keine Schule, während es weltweit rund 15 Millionen Aidswaisen gibt. (RG) (Fidesdienst, 20/11/2008)


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