VATIKAN - Generalaudienz: „Christus ist der Herr der Heilsgeschichte, die in der Kirche zum Ausdruck kommt und im Blut seines Kreuzes vollbracht wird, der Quelle des Friedens und der Harmonie für alle Menschen“

Samstag, 24 April 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Der Lobgesang zeigt uns die grandiose Figur Christ, des Herr über Raum und Zeit. Als göttliches Schöpfungswissen, wie wir es aus dem Alten Testament kennen ‚ist er vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand’; vielmehr wurde ‚alles durch ihn und auf ihn hin geschaffen’. Das Universum ist also von einem Plan erfüllt das Gott durch das Wirken des Sohnes offenbart“, mit diesen Worten kommentierte Papst Johannes Paul II. bei der heutigen Generlaudienz den Lobgesang „Christus wurde vor jedem Geschöpf geschaffen, er ist der Erstgeborene der von den Toten Auferstandenen“, aus der Vesperliturgie (Lesung: Kol 1,3.12-15.17).
„Das Loblied aus dem Brief an die Kolosser stellt einen weiteren Aspekt Christi dar“, so der Heilige Vater weiter. „Er ist auch der Herr der Heilsgeschichte, die in der Kirche zum Ausdruck kommt ind im Blut seines Kreuzes vollbracht wird, der Quelle des Friedens und der Harmonie für alle Menschen. Deshalb ist er nicht nur der äußere Horizont, der durch die Präsenz Christi gekennzeichnet wird, sondern auch die spezifische Realität der menschlichen Geschöpfe. Sie befindet sich in den Händen blinder und irrationaler Kräfte, sondern sie wird -durch das Wirken Christi - zu ihrer Fülle hingeführt. Auf diese Weise wird die ganze Welt durch das Kreuz Christi mit dem Vater „versöhnt“. Auf diese Weise zeichnet das Loblied wunderbares Bild vom Universum und von der Geschichte und ermutigt uns damit zur Zuversicht. Wir sind nicht das nutzlose Staubkorn, das im Raum und in der Zeit sinnlos verloren geht, sondern wir sind Teil eines weisen Plans der von der Liebe des Vaters ausgeht. (SL) (Fidesdienst, 5/5/2004 - 22 Zeilen, 289 Worte)


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