AMERIKA/GUATEMALA - Neuer Mittelamerikanischer Missionsausschuss (COMCAM) soll das Missionsbewusstsein fördern und zur Umsetzung der vier Programme des Mittelamerikanischen Plans für die Mission ad gentes umsetzen

Dienstag, 4 Mai 2004

Guatemala City (Fidesdienst) - Beim Mittelamerikanischen Missionstreffen, das vor kurzem in Guatemala City stattfand, wurde die Schaffung eines neuen Mittelamerikanischen Missionsausschusses (COMCAM) beschlossen, dessen Hauptaufgabe die Förderung des Missionsbewusstseins und die Umsetzung der vier Programme des Mittelamerikanischen Plans für die Mission ad gentes (PMAG) sein soll. Dies teilte die Pressestelle des CAM2 dem Fidesdienst mit.
Im Rahmen der Arbeiten des Mittelamerikanischen Missionstreffens, an dem 55 Delegierte aus den verschiedenen mittelamerikanischen Ländern teilgenommen hatten (Leiter der bischöflichen Missionskommissionen, Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke, Pastoralvikare, Delegierte aus den Diözesen und Vertreter von Laienverbänden) wurden auch die wichtigsten pastoralen Richtlinien zur Umsetzung des PMAG festgelegt.
Die Teilnehmer befassten sich zunächst mit lehramtlichen Texten zur Mission und erörterten sodann die Entstehungsphase des PMAG und dessen aktuellen Stand anhand einer eingehenden Analyse des Textes.
Sodann standen verschiedene Vorträge auf dem Programm (unter den Rednern: der Leiter der bischöflichen Missionskommission von Costa Rica, Bischof Vitorino Girardi von Tilaran, und der stellvertretende Rektor des Lateinamerikanischen Institutes für Theologie, Pater Victor M. Ruano). Danach wurde die Arbeit in Gruppen fortgesetzt und die pastoralen Richtlinien für die vier Programme des PMAG festgelegt bei denen es im Einzelnen um das Zentrum für die Mission ad gentes(CEFOMIC), den Nationalrat der Missionen (CONAMI), die Schwesterkirchen (IGHEMA) und die Missionspfarreien (PAMI) geht. Zur Vorbereitung auf die Tagungsarbeiten hatten sich die Delegierten im Vorfeld bereits mit folgenden Fragestellungen befasst: Welche pastoralen Strategien sollten gestärkt werden? Welche Strukturen sind für ein gutes Funktionieren notwendig? Welche Schritte sind von der Anfangsphase bis zur Umsetzung vorzusehen? Welche Initiativen können im Rahmen der einzelnen Programme sofort (innerhalb eines Jahres) stattfinden?
Die Gruppenarbeiten haben sich aufgrund der unterschiedlichen Herkunft der Teilnehmer mit ihren verschiedenen Erfahrungen für alle als sehr bereichernd erwiesen. Die Beschlüsse der Einzelnen Gruppen wurden in einem Schlussdokument zusammengefasst, das von der Vollversammlung gebilligt wurde. Außerdem formulierten die Teilnehmer auch eine gemeinsame Verlautbarung, in der vor allem das beim Amerikanischen Missionskongress CAM 2 entstandene Missionsbewusstsein hervorhoben und auf die Rolle der Bischöfe bei der Umsetzung dieses Missionsbewusstseins durch konkrete und regelmäßige Initiativen hinwiesen. (RZ) (Fidesdienst, 4/5/2004 - 37 Zeilen, 362 Worte)


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