VATIKAN - GENERALAUDIENZ: „PAPST JOHANNES XXIII. ERINNERT AUCH DIE MENSCHEN DES DRITTEN JAHRTAUSENDS DARAN, DASS DAS GEHEIMNIS DES FRIEDENS UND DER FREUDE IN DER TIEFEN UND BESTÄNDIGEN GEMEINSCHAFT MIT GOTT LIEGT

Donnerstag, 5 Juni 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Bei der Generalaudienz am Mittwoch, den 4. Juni erinnerte Papst Johannes Paul II. in seiner Ansprache an die versammelten Gläubigen an den 40. Todestag von Papst Johannes XXIII. „Die Gedanken kehren spontan zu jenem Montag, den 3. Juni zurück: zu jenem Nachmittag, als Gläubige aus Rom und Pilger zu Tausenden auf den Petersplatz strömten um dem Vater und Hirten, der nach einer langen schweren Krankheit diese Welt verlassen hatte, möglichst nahe zu sein“, so der Papst. „Vom Petersplatz stieg einstimmig das Gebet der Kirche zum Himmel“, erinnert Papst Johannes Paul II. Johannes XXIII. hatte sich auf den Moment des Hinübergehens vorbereitet und sein Leben als Opfer für die Kirche, die Fortsetzung des Ökumenischen Konzils, den Weltfrieden und die Einheit der Christen dargeboten.
„Kaum zwei Monate zuvor hatte Papst Johannes XXIII. das bekannteste Dokument seines Lehramtes veröffentlicht, nämlich die Enzyklika Pacem in terris, an die ich Laufe dieses Jahres mehrmals Gelegenheit hatte, zu erinnern. Das ganze Leben dieses unvergesslichen Papsts war Zeugnis des Friedens. Sein Pontifikat offenbarte sich als Prophezeiung des Friedens, die in der Enzyklika Pacem in terris vollkommen zum Ausdruck kam, die damit fast als öffentliches und universales Testament bezeichnet werden könnte… Mein verehrter Vorgänger, der ein Zeichen in der Geschichte hinterlassen hat, erinnert auch die Menschen des dritten Jahrtausends daran, dass das Geheimnis des Friedens und der Freude in der tiefen und beständigen Gemeinschaft mit Gott liegt. Das Herz des Erlösers ist Quelle der Liebe und des Friedens, der Hoffnung und der Freude“. Abschließend erbat der Heilige Vater die Fürsprache von Papst Johannes „damit auch wir, wie er, am ende unseres Lebens bekennen können, dass wir nichts anderes gesucht haben als Christus und sein Evangelium.“
(SL) (Fidesdienst 5/6/2003 – 28 Zeilen, 328 Worte)


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