ASIEN/VIETNAM - Neugründung von „Caritas Vietnam“ belebt das karitative und soziale Engagement der Kirche

Dienstag, 28 Oktober 2008

Long Khanh (Fidesdienst) – Die Kirche in Vietnam wird zukünftig ihre karitative Tätigkeit und ihre Hilfsprogramme zur Förderung der sozialen Entwicklung mit Hilfe angemessener Strukturen durchführen können: nach 32 Jahren wurde Caritas Vietnam neu gegründet.
Die Neugründung des nationalen Caritasverbandes wurde vor kurzem mit einem Kongress in Pastoralzentrum von Long Khan gefeiert. An den Feiern nahmen fünf vietnamesische Bischöfe und rund 100 Priester, Ordensleute und Laien teil. Die Glückwünsche von Caritas Internationalis übermittelten in diesem Rahmen der Vorsitzende von Caritas Asien, Bischof Yvon Ambrose, und einer der stellvertretenden Vorsitzenden von Caritas Internationalis, Bischof Robert Vitillo.
Bischof Vitillo erinnerte in seiner Ansprache an die Vision von Papst Benedikt XVI. zur Tätigkeit karitativer Organisationen, die er in seiner Enzyklika Deus Caritas Est zusammenfasst. Im Gespräch mit dem Fidesdienst bekräftigte Bischof Vitillo seine Freude und Zufriedenheit und betonte: „Wir werden die Kirche in Vietnam bei der Verwirklichung des sozialpastoralen Dienstes begleiteten“.
„Wir Danken Gott für die Wiedergeburt von Caritas Vietnam, die der Ortskirche bei ihrer sozialen und karitativen Tätigkeit mit Sicherheit neue Impulse geben wird“, so der Vorsitzende der Vietnamesischen Bischofskonferenz, Bischof Pierre Nguyen Van Nhon von Dalat, bei den Feierlichkeiten. „Alle Initiativen der Caritas sollen den Menschen in Vietnam die Liebe Gottes zeigen“, so der Bischof weiter.
Die Kirche dankt auch der Regierung für die Genehmigung der Gründung der neuen Einrichtung und wünscht, dass die zuständigen Behörden auch die notwendigen Voraussetzungen für die Tätigkeit der Caritaszentralen unter den ärmsten Bevölkerungsschichten schaffen wird.
Zu den dringlichsten Anliegen der kirchlichen Tätigkeit gehört die Bildung von Jugendlichen aus armen Verhältnissen, die Gesundheitsversorgung für Frauen und Kinder, die materielle Unterstützung von Armen und Ausgegrenzten sowie die Betreuung von Flüchtlingen und Opfern von Naturkatastrophen. In der vietnamesischen Gesellschaft gelte es auch sich der Waisen, Straßenkinder, Prostituierten, Behinderten, Leprakranken und Aidskranken anzunehmen.
Außerdem werden Caritas auch Entwicklungsprogramme in ländlichen Gebieten durchführen und Büros in den Diözesen und Pfarrgemeinden einrichten.
Die Kommission für Religiöse Angelegenheiten der vietnamesischen Regierung hatte die Gründung der Caritas mit einem Schreiben vom 2. Juli 2008 genehmigt. (PA) (Fidesdienst, 28/10/2008)


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