AMERIKA/DOMINIKANISCHE REPUBLIK - Marienprozession 2008 zum Abschluss des Rosenkranzmonats: „Maria, lebendiger Ausdruck unserer Identität, beschütze und schütze dein dominikanisches Volk“

Donnerstag, 23 Oktober 2008

Santo Domingo (Fidesdienst) – Die Erzdiözese Santo Domingo feiert am 26. Oktober die traditionelle Marienprozession 2008 unter dem Motto: „Maria, lebendiger Ausdruck unserer Identität, beschütze und schütze dein dominikanisches Volk“. Die Prozession wird mit einem Gottesdienst mit dem Erzbischof von Santo Domingo, Kardinal Nicolas Jesus Lopez Rodriguez enden.
Mit diesem wichtigen kirchlichen Ereignis beenden die Gläubigen der Erzdiözese Santo Domingo den Rosenkranzmonate. Gleichsam bringen sie damit ihre ausgeprägte Marienverehrung zum Ausdruck. Deshalb wurden Pfarreien, Bildungseinrichtungen, kirchliche Bewegungen, neue Gemeinschaften und anderer kirchliche Einrichtungen aus den 14 Pastoraleinheiten der Erzdiözese eingeladen, mit einem eigenen Marienbild an der Prozession teilzunehmen.
Mit dem ausgewählten Motto möchte man vor allem die Identität des dominikanischen Volkes zum Ausdruck bringen, deren wesentlicher und grundlegender Bestandteil die Figur der Gottesmutter ist. Außerdem sollen die Sorgen der Kirche im Hinblick auf die Probleme der Gesellschaft des Landes hervorgehoben werden, die auch in den Leitworten zu den Marienprozessionen der vergangenen Jahre ausdrücklich erwähnt wurden. 2007 lautete das Thema „Zum Schutz des Lebens gehen wir mit Maria“ und 2006 fand die Prozession unter dem Motto „Die Mutter vereint uns als Brüder und Schwestern“ statt.
In seinem Einladungsschreiben zur Prozession bekräftigte Kardinal Lopez Rodriguez, dass die dominikanische Identität gestern und heute bedroht werden „durch neue soziale und politische Turbolenzen, durch verschiedene religiöse Angebote, die auf ihre Weise dem Hunger nach Gott unter unseren Menschen entsprechen wollen und diese dadurch in Gefahr bringen“. Außerdem werde diese Situation „durch die bereits existierenden Armut und den zunehmenden Drogenhandel mit allen daraus folgenden tragischen Konsequenzen“ verschlimmert. Der Kardinal wünschte sich außerdem, dass die Marienprozession 2008 auch einen tiefen missionarischen Sinn haben möge, „damit wir uns von nun an auf die Kontinentale Mission vorbereiten, die wir in unserer Erzdiözese von 2009 bis 2001 durchführen werden, wenn wir auch das fünfhundertjährige Bestehen unsrer Kirche feiern“. (RG) (Fidesdienst, 12/10/2008)


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