ASIEN/INDIEN - Kanadische Bischöfe bitten die Regierung des Landes um Einflussnahme auf die indische Regierung zur Beendigung der Gewalt gegen Christen

Donnerstag, 23 Oktober 2008

New Delhi (Fidesdienst) – Die indische Regierung in New Delhi wurde bereits von vielen Vertretern der Internationalen Staatengemeinschaft gebeten, angemessene Maßnahmen zur Beendigung der Gewalt gegen die Christen in Indien zu ergreifen. Unter anderem wandte sich mit diesem Anliegen nun auch die Kanadische Bischofskonferenz in einem von Erzbischof V. James Weisgerber unterzeichneten offiziellen Schreiben an den kanadischen Premierminister.
In ihrem Schreiben fordern die Bischöfe die kanadische Regierung auf, alle zur Einflussnahme auf die indische Regierung zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen und erinnern dabei daran, dass die Gewalt offiziell von Vertretern der Hindus, der Muslime, der Sikh und der Christen, darunter auch Papst Benedikt XVI. verurteilt wurde.
Dabei gehe es nicht nur um brutale Gewalt gegen eine kleiner religiöse Minderheit, sondern um das Entstehen eines fundamentalistischen Nationalismus, der der pluralistischen und demokratischen Tradition Indiens, der weiterhin größten und an den Prinzipien des britischen Commonwealth inspirierten Demokratie, widerspricht, so die Bischöfe.
In diesem Zusammenhang forderten die Bischöfe die Regierung auf, sich zu vergewissern, dass von Kanada zur Verfügung gestellte Mittel nicht an Organisation, Einrichtungen oder Strukturen gehen, die Gewalt ermutigen oder rechtfertigen. (PA) (Fidesdienst, 23/10/2008)


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