Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Warschau (Fidesdienst) – Die missionarische Öffentlichkeitsarbeit zur Vorbereitung auf den Missionsmonat Oktober hat in Polen bereits im September begonnen. Darüber informiert der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke (PMW) in Polen, Mgr. Jan Piotrowski, den Fidesdienst. Am 12. September begann im missionarischen Bildungshaus in Warschau der neue einjährige Kurs für zukünftige polnische Missionare und Missionarinnen (insgesamt 32, darunter 19 Weltpriester, 5 Ordenspriester, 7 Ordenschwester und eine Laienmissionarin). An der Feier zum Kursbeginn nahm auch der Weihbischof von Przemysl Adam Szal teil, der Mitglied des bischöflichen Missionsausschusses ist. In den 25 Jahren seit seiner Gründung wurden am missionarischen Bildungshaus in Warschau 800 Pastoralarbeiter ausgebildet.
Vom 21. bis 23. September fand im Niepokalanow das Treffen der Päpstlichen Missionswerke und der anderen Missionsbeauftragten statt: neben den Mitarbeitern der PMW nahmen die Mitglieder des bischöflichen Missionsausschusses und Vertreter der Missionsorden teil. Das Treffen stand unter dem Motto „Seid meine Nachahmer…“und inspirierte sich am Paulus-Jahr bei der Vertiefung des Missionsgeistes des heiligen Paulus. An dem Treffen nahm als Gastredner auch der stellvertretende Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Spanien, Anastasio Gil Garcia, teil, der über das Engagement der spanischen Kirche bei der Berufungspastoral unter Indios sprach.
Mgr. Piotrowski erinnerte bei dem Treffen auch daran, dass das Apostel-Petrus-Werk 2009 sein 80jähriges Bestehen feiert, was eine „Erneuerung und ein ernsthafteres Engagement der Kirche in unserem Land erfordert“. Im Rahmen der Veranstaltung präsentierten die Nationalsekretäre der vier Päpstlichen Missionswerke ihre Arbeitsmaterialien zum Missionsmonat Oktober. „Unser Treffen“, so Mgr. Piotrowski, „wurde durch das intensive gemeinsame Gebet und die Gottesdienste mit dem Weihbischof von Gniezno, Wojciech Polak und dem kongolesischen Comboni Missionar P. Pascual Garasoma, bereichert.“. Außerdem „wurde bei dem Treffen in besonderer Weise versucht, die teilnehmenden Delegierten zur Förderung des Missionsgeistes in ihren Ortskirchen und Gemeinschaften anzuregen.“
Der Sonntag der Weltmission steht in Polen unter dem Motto „Der Jünger Jesu ist Missionar der Hoffnung“. Mit Blick auf den Weltmissionssonntag stellen die PMW umfangreiche Arbeitsmaterialien zur Verfügung, darunter eine DVD zur Figur von Kardinal Adam Kozlowiecki (1911-2007), der 61 Jahre lang als polnischer Jesuit und Missionar in Sambia tätig war. Er war der erste Erzbischof von Lusaka und 15 Jahre lang Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke im Land. In seiner Herkunftsdiözese Sandormierz entsteht ein missionarisches Bildungszentrum. Im Missionsmonat Oktober steht am 26. Oktober in der Diözese Warschau-Praga unter den zahlreichen verschiedenen Aktivitäten auch ein Treffen mit dem ehemaligen Präsidenten der Päpstlichen Missionswerke, Erzbischof Henryk Hoser, SAC, auf dem Programm.
Am 14. Oktober werden bei einer Pressekonferenz die Herausforderungen der Mission im Licht der Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum Missionssonntag erläutert, in der er auf die Notwendigkeit der missionarischen Zusammenarbeit hinweist und die Rolle der Päpstlichen Missionswerke bei der Evangelisierung in der heutigen Zeit hervorhebt.
Eine Delegation der Diözese Tarnow besuchte mit dem Bischof und dem Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Polen anlässlich des 35jährigen Jubiläums der Tätigkeit polnischer Fidei-donum-Priester die Diözese Brazzaville in der Republik Kongo. Im Rahmen des Besuchs gedachte man auch des 10jährigen Jahrestags der Ermordung von P. Jan Czuba (1959-1998) in der Mission Loulombo. Die Gedenkfeiern fanden am 28. September in Louloumbo im Beisein von Bischof Louis Portella von Kinkala und in Brazzaville im Besein von Erzbischof Anatol Milandou von Brazzaville, des Apostolischen Nuntius, Erzbischof Andres Carrascosa, Mgr. Wiktor Skworc und 25 kongolesischen, polnischen und französischen Priestern statt. (RG) (Fidesdienst, 10/10/2008)
