AFRIKA/MOSAMBIK - AUSBILDUNG VON PRIESTERN UND JUGENDLICHEN IM MITTELPUNKT DER VERSAMMLUN DER BISCHOFSKONFERENZ

Dienstag, 3 Juni 2003

Maputo (Fidesdienst) – Mit der Priesterausbildung und Förderung der Entwicklung des Landes durch die Katholische Universität in Mosambik befasste sich die Versammlung der Mosambikanischen Bischofskonferenz, die Ende April in Maputo tagte. Höhepunkt der Versammlung war die Amtsübernahme des neuen Erzbischofs von Maputo, Francisco Chimoio, der in diesem Amt Kardinal Alexandre José Maria dos Santos nachfolgt.
Wie aus einem Bericht der Bischofskonferenz hervorgeht, dankte der Apostolische Nuntius, Erzbischof Juliusz Janusz, den Bischöfen im Rahmen der Versammlungsarbeiten für ihre Mitarbeit und die stets freundliche Aufnahme. Außerdem forderte er die Bischöfe auf, weiterhin mit dem Staat für das Wohl des Volkes und den Fortschritt von Kirche und Nation zusammenzuarbeiten. Abschließend wies Erzbischof Janusz vor allem auf die Bedeutung einer angemessenen Ausbildung der Diözesanpriester hin.
In diesem Zusammenhang betonen die Bischöfe vor allem die Notwendigkeit einer ausreichenden Anzahl von Priesterseminaren und gut ausgebildeten Führungspersönlichkeiten für die Ausbildung von Priesteramtskandidaten.
Die Bischöfe werden sich zu diesem Zweck auf für die baldige Eröffnung des neuen Priesterseminars in Sant’Atanasio engagieren, das die Priesterseminare in Maputo entlasten soll. Auf diese Weise werden die einzelnen Studenten besser betreut werden können. Die verschiedenen Diözesen sollen jeweils geeignete Priester als Ausbilder für die Seminare benennen. Bei der Priesterausbildung ist nach Ansicht der Bischöfe vor allem auch die Vermittlung eine priesterlichen Spiritualität notwendig, in deren Mittelpunkt Enthaltsamkeit und Zölibat stehen sollten.
Insbesondere wollen die mosambikanischen Bischöfe auch die akademische Ausbildung fördern. Dazu soll vor allem die 1996 gegründete Katholische Universität in entscheidendem Maß beitragen. „Die ersten Studenten, die ihr Studium in den Fächern Wirtschaftswissenschaft und Agrarwissenschaft abgeschlossen haben, sind bereits im Dienst unseres Landes tätig“, betonen die Bischöfe.
Die Katholische Universität will in nächster Zukunft zusätzlich neue Fakultäten für Sozialwissenschaft, Politikwissenschaft, Theologie, Philosophie und Ingenieurwesen einrichten.
Insbesondere wünschen sich die Bischöfe, dass die besten Studenten der Universität in Zukunft selbst als Dozenten unterrichten werden, damit eine kompetente Gruppe von Wissenschaftlern und Lehrkräften zum Fortschritt des Landes beitragen kann.
(LM) (Fidesdienst, 3/6/2003 – 33 Zeilen, 326 Worte)


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