VORSCHLÄGE DER JUGENDMISSIONSBEWEGUNG ZUR FEIER DES GEDENKTAGES

Samstag, 20 März 2004

Am 24. März, dem Tag des Mordes an Erzbischof Oscar A. Romero von San Salvador (1980) wird der 12. Tag des Gebetes und des Fastens für die ermordeten Missionare gefeiert: dies geschieht seit 1993 auf Initiative der Jungendbewegung der Päpstlichen Missionswerke. Es folgen einige Vorschläge zur Feier des Gedenktages.


1. „Die Ortskirchen sollten alles tun, damit die Erinnerung an diejenige, die den Märtyrertod gestorben sind, nicht verloren geht“, wünscht sich Papst Johannes Paul II. Deshalb soll an diesem Tag in allen Pfarrgemeinden und religiösen Gemeinschaften die geistliche Gemeinschaft mit den Missionaren in allen Teilen der Welt gesucht werden und zwar durch das Gebet, das Fasten und durch Gesten der Solidarität.

Mittwoch, den 24. März: Tag des Gedenkens an die ermordeten Missionare
* Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften, Priesterseminar und Noviziate können diesen Tag dem Gedenken an die ermordeten Missionare und dem Gebet für diese Märtyrer widmen und dabei den in den Arbeitshilfen enthaltenen Vorschlag für eine GEBETSWACHE benutzen. Dabei landen wir vor allem die Jungendlichen ein, sich in ihrer Diözese die Organisation der Vigil zu übernehmen und an ihr teilzunehmen!
* Es können Zeichen gesetzt werden: ein rotes Tuch über das Kreuz geschlungen und die Liste der im Jahr 2003 ermordeten Missionare an einem Olivenzweig, im Zeichen der Liebe, der Versöhnung und des Friedens. Um 15.00 Uhr können die Glocken in unseren Kirchen geläutet werden, damit erinnern wir daran, dass es sich um einen besonderen Tag handelt!
Wir laden alle zu einem Tag des Fastens ein, womit wir uns den Missionaren und den Armen auf der ganzen Welt verbunden fühlen und damit Gott unser Gebet annimmt. Ein Fasten, das auch Zeugnis sein soll. Deshalb schlagen wir die Durchführung in allen Gemeinschaften als sichtbares Zeichen vor. Festen und Gebet! Mit dem Fasten reinigen wir unser Herz und es gelingt uns das Leid mit Notleidenden zu teilen. Wer möchte, kann die Fastenspenden den Päpstlichen Missionswerken zur Verfügung stellen, die mit den diesjährigen Spendenbeträgen den Bau von Kapellen in der gemarterten Republik Kongo finanzieren werden.

Zur Vorbereitung auf den Tag:
Montag, 22. März: Verehrung der Eucharistie für die Missionare und Gebet für Missionsberufe. Wir bitten den Vater um das Geschenk junge Menschen, die bereit sind, Jesus auf dem Weg der Weihe an die Mission zu folgen.
Dienstag, den 23. März: VIA CRUCIS. In den Arbeitshilfen ist ein Vorschlag zur VIA CRUCIS enthalten.

2. Alle kranken und leidenden Menschen werden gebeten, ihr Leiden für das Gedenken an die ermordeten Missionare und für die Verkündigung des Evangeliums hinzugeben und damit mit der geistlichen Kraft zur Unterstützung der Missionare beim Werk der Evangelisierung beizutragen und um den Herrn für das Geschenk neuer Missionsberufe für die Kirche zu bitten.
Das Opfer des Leidens kann den Päpstlichen Missionswerken auch in einem kurzen Schreiben mitgeteilt werden. Dadurch entsteht ein sichtbares Netz von Menschen, die dem Herrn jeden Tag ihr Leiden für die Missionare hingeben. Das Sekretariat des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung wird auf Anfrage einen Missionsrosenkranz zum täglichen Gebet zusenden.
Es kann auch der Name eines Missionars oder einer Missionarin erfragt werden, für die das tägliche Leiden hingegeben wird und dem/der das Gebet gewidmet ist. Diese Namen werden ebenfalls vom Sekretariat des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung mitgeteilt.

3. Jeder kann als Einzelner oder in einer Gruppe in diesen Tagen einen Ort des Leidens besuchen (Krankenhäuser, Altersheime, Kranke zu Hause, Gefangene in Haftanstalten …), um das Leiden derjenigen, die mit Christus leiden zu teilen und sich daran zu erinnern, dass die Kraft er Verkündigung aus dem Leid und der Not vieler Menschen erwächst.

4. Damit der Tag des Gedenkens an die ermordeten Missionare sichtbar wird, können am 24. März außerdem folgende Zeichen gesetzt werden:
In den Wohnungen könnten im Zeichen des Martyriums am Fenster rote brennende Kerzen aufgestellt werden … außerdem könnte man einen ausländischen Arbeitnehmer oder einen Armen zum Essen einladen und damit ein Zeichen des neuen Lebensstils setzen, dem das Evangelium in der Gemeinschaft bewirkt.

In Pfarrkirchen oder Kapellen der Ordensgemeinschaften:
kann das Kreuz mit einem roten Tuch behängt werden;
eine Pflanze oder ein Olivenzweig mit den Namen der ermordeten Missionare aufgestellt werden;
auf dem Aushängebrett die Namen der im Jahr 2003 ermordeten Missionare angeheftet werden.
(Fidesdienst, 20/3/2004 - 69 Zeilen, 698 Worte)


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