EUROPA/DEUTSCHLAND - “Scalabrini-Fest der Früchte“ in Stuttgart: Bedeutung des Glaubens vertiefen für eine Verbreitung der Liebe Christi …“über jede Grenze hinaus“

Dienstag, 7 Oktober 2008

Stuttgart (Fidesdienst) - “Die Liebe Christi für alle… über jede Grenze hinaus”, so das Thema beim Fest der Früchte 2008, das vom Centro di Spiritualità der Scalabrini-Missionare in Zusammenarbeit mit den Missionarinnen des Scalabrini-Säkularinstitutes organisiert wurde. Wie das “Scalabrini-Fest di primavera” im Frühjahr in Solothurn (Schweiz) ist diese Initiative Anfang Oktober Jahr für Jahr eine neue Etappe, bei der Jugendliche, Erwachsene, Familien und Teenies die Bedeutung des Glaubens für ein gutes Miteinander in der Verschiedenheit vertiefen. Auch diesmal waren unter den ca. 200 Teilnehmern 27 verschiedene Nationen vertreten. Menschen, die in ihrem Heimatland leben wo sie geboren und aufgewachsen sind sowie Migranten und Flüchtlinge unterschiedlichster Herkunft begegneten sich.
Hauptreferenten des Forums zum Thema des Festes waren Weihbischof Th. M. Renz aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der u.a. für die diözesane Jugendarbeit zuständig ist und der Scalabrini-Missionar und Soziologe P. Graziano Tassello, Leiter des “Studien- und Forschungszentrums für Emigration” (CSERPE) in Basel. Weihbischof Renz sprach – im Rahmen des Paulus-Jahres – mit der Person des Heiligen Paulus von der Universalität der Kirche, während P. Tassello auf den Seligen G. B. Scalabrini und auf den Beitrag der Migration zur Entwicklung der universellen Dimension des Glaubens einging. Ein weiterer Beitrag des Forums war der von Magdalena Perez Vieda, der in Italien politisches Asyl gewährt wird, da sie dem Volk der Tolupan angehört, einer in Honduras vom Völkermord bedrohten Ethnie, weil ein multinationaler Konzern deren Territorium in besitz nehmen möchte. Die Teilnehmer des Festes haben sich anschließend in Gesprächsgruppen getroffen, um miteinander wahrzunehmen, welche neuen Schritte der Liebe und Aufnahme des anderen es gilt, im Alltag “über jede Grenze hinaus” versuchen zu leben, um am Aufbau einer menschlicheren Welt mitzugestalten. Die jeweiligen “Ergebnisse” – Frucht gegenseitiger Gemeinschaft, typisch für den Heiligen Geist, wie bei einem kleinen Pfingsten – wurden dann bei der Eucharistiefeier mitgeteilt, die P.Gabriel Bortolamai cs (Leiter des Centro di Spiritualità Stuttgart) für die Migranten in der ganzen Welt feierte. Programmpunkte mit kulturell-künstlerischem Akzent, Musik und festliches Miteinander haben die Erfahrung in Stuttgart bereichert. (L.D.) (Fidesdienst, 07/10/2008)


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