OZEANIEN/AUSTRALIEN - Am 5. Oktober findet in der Erzdiözese Melbourne ein Tag des Gebets zum Schutz für das ungeborene Leben statt

Freitag, 26 September 2008

Melbourne (Fidesdienst) – Es besteht die Gefahr, dass künftig auch in katholischen Krankenhäusern das Ungeborene leben nicht mehr geschützt wird: deshalb lädt Erzbischof Denis Hart von Melbourne in einem Hirten Brief zu einem Gebet zum Schutz für das ungeborene Leben ein, mit dem die Christen dazu angeregt werden sollen, gegen die Legalisierung von Abtreibungen während der ersten 24 Schwangerschaftswochen Position zu beziehen. Über ein entsprechendes Gesetz stimmt das Parlament des Staates Victoria am kommenden 7. Oktober ab.
Das Gesetz, so der Erzbischof, „gewährt dem ungeborenen Leben keinerlei Schutz, doch es bietet auch den Frauen keine Hilfe an, die ungewollt schwanger wurden oder denen eine schwierige Schwangerschaft bevorsteht.
Außerdem führe es zu Konfliktsituationen in katholischen Krankenhäusern, denn die katholischen Einrichtungen und Ärzte müssten, wenn sie nach dem eigenen Gewissen handelten, gegen das Gesetz verstoßen. Und dies sei ein reelles Problem, angesichts der Tatsache, dass rund ein Drittel aller Entbindungen im Staat Victoria in katholischen Krankenhäusern stattfinden.
Deshalb soll in den katholischen Gemeinden der Diözese am 5. Oktober für den Schutz des Lebens beten. In der St. Patrick’s Kathedrale wird der Erzbischof zusammen mit allen Menschen guten Willens für die Achtung des Lebens und die Rechte von Kindern und Müttern beten. (PA) (Fidesdienst, 26/09/2008)


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