ASIEN/PAKISTAN - Katholische Schulen feiern den „Pakistan-Tag“: Die Schüler wollen gemeinsam zum Aufbau eines offenen, liberalen und toleranten Landes beitragen

Mittwoch, 31 März 2004

Lahore (Fidesdienst) -Vor kurzem feierten die rund 300 katholischen und muslimischen Schüler aus den katholischen Schulen in Lahore in der St. Lawrence High School den „Pakistan-Tag“. Gemeinsam möchten sie zum Aufbau eines offenen, liberalen und toleranten Landes beitragen. Die Veranstaltung wurde von der Kommission für Ökumene und interreligiösen Dialog der Erzdiözese Lahore organisiert, die dazu auch verschiedenen Vertreter aus muslimischen Kreisen und aus der Stadtverwaltung eingeladen hatte.
Die Schüler der katholischen Schulen in Pakistan sind mehrheitlich Muslime: ihre Familie schätzen an den katholischen Schulen vor allem deren hohes Unterrichtsniveau. Bei der Feier betonten die Schüler vor allem, dass die Verfassung Pakistans allen Minderheiten Rechte und Respekt garantiere. Mit Theaterstücken, Musik- und Tanzaufführungen brachten sie ihren Wunsch nach Frieden, Wohlstand und Glück zum Ausdruck.
„Wir müssen eine Politik des harmonischen Zusammenlebens, des Friedens und der Brüderlichkeit in unserem Land umsetzen, damit Pakistan wein Land wird, in dem es allen gut geht“, so der Sekretär der Kommission, Pater Francis Nadeem, in seiner Ansprache an die Anwesenden. Pater Nadeem dankte den Vertretern der verschiedenen Religionen für ihre Teilnahme und betonte dabei, dass alle Bürger des Landes, unabhängig von gesellschaftlichere, ethnischer und religiöser Zugehörigkeit verpflichte seien, sich für die Entwicklung des Landes und das harmonische Zusammenleben einzusetzen.
Ein Vertreter der Pakistan Muslim League, Tariq Banday, sagte in seiner Rede: „Unser Volk hat viele Opfer gebracht, damit der Traum des Gründers unserer Nation, Ali Jinnah, vom Leben in einem toleranten modernen und liberalen Staat wirklich wurde. Viele Politiker haben die Absichten Jinnahs heute verraten. Deshalb müssen wir uns erneut gemeinsam um den Wohlstand unseres Landes bemühen und eine Gesellschaft aufbauen, in der Minderheiten sich nicht bedroht fühlen sondern in Sicherheit leben können“. (Fidesdienst, 31/3/2004 - 29 Zeilen, 299 Worte)


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