EUROPA/ITALIEN - Fachtagung zur Behandlung und Vorbeugung bei Infektionskrankheiten im Kindesalter: IV. Nationaler Kongress des Fachverbandes für Infektionskrankheiten bei Kindern

Dienstag, 30 März 2004

Rom (Fidesdienst) - Vom 1. bis 3. April 2004 findet in Rom der VI. Kongress für Fachärzte für Infektionskrankheiten im Kindesalter statt. Die Kongressteilnehmer werden sich insbesondere mit der Behandlung und Vorbeugung bei Infektionskrankheiten im Kindesalter befassen. Infektionskrankheiten gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Kindern und stellen, wenn sie nicht in angemessenem Maß berücksichtigt werden auch heute noch ein Problem für das betroffene Kind und die Gesellschaft dar. Die technologische Innovationen bei der Diagnostik, und die Fortschritte bei der therapeutischen und medikamentösen Betreuung erfordern jedoch eine stetige Fortbildung und einen stetigen Vergleich.
Deshalb soll bei der Fachtagung auch die Evolution der Infektionskrankheiten untersucht werden, wobei das Kind im Mittelpunkt des Interesses der verschiedenen Fachärztegruppen und Institutionen im Bereich der Infektionskrankheiten stehen soll.
Grundlage der Kongressarbeiten ist unter anderem auch eine von der italienischen parlamentarischen Kommission für Kinder veröffentlichte Untersuchung zur Impfung und zur Verbesserung der Betreuung von Kindern mit Infektionskrankheiten in den Krankenhäusern. Mit der Behandlung und Vorbeugung bei Infektionskrankheiten setzen sich Vertreter aus verschiedenen Bereichen auseinander: Kinderärzte, die in Praxen oder Krankenhäusern tätig sind, Wissenschaftler, Krankenpfleger und Experten des staatlichen Gesundheitswesens.
Zum Abschluss des Kongresses steht einen so genannte Consensus Conference zum Thema „HIV/AIDS-infizierte Kinder in der Pubertät“. Seit langem beraten in Italien Fachkräfte und Vertreter der Patienten- und Elternverbände über die Festliegung der Zeiten und Modalitäten, wenn es darum geht, ein Kind über eine HIV/AIDS-Infektion aufzuklären.
Dank der heute zur Verfügung stehenden Therapien können solche Kinder heute die Pubertät erreichen, doch in diesem Alter treten oft neue Probleme im Zusammenhang mit der Ablehnung der Therapie, dem Auftreten der Todesangst und der Diskriminierung in der Gesellschaft auf. Wie soll man mit betroffenen Kindern und Jugendlichen sprechen, wie können die notwendigen Therapien gestaltet werden, die zwar immer wirksamer gleichzeitig jedoch oft auch anstrengend und giftig sind, wie kann ein betroffenes Kind auf angemessene Weise in die Gesellschaft eingegliedert werden? Mit diesen Themen werden sich die Kongressteilnehmer in der Debatte auseinandersetzen. Die Ergebnisse sollen in einem gemeinsamen Dokument festgehalten werden, das Richtlinien für Ärzte, Pfleger und Sozialarbeiter enthalten soll. (AP) (Fidesdienst 30/3/2004 - 33 Zeilen, 355 Worte)


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