EUROPA/ITALIEN - Kongress zur „neuen Kultur“ der Kommunikation für Priester und Schwestern mit Blick auf die Nutzung von Internet, Presse, Radio und Fernsehen

Montag, 29 März 2004

Rom (Fidesdienst) - In Rom ging der vom Päpstlichen Athenäum „Regina Apostolorum“ und dem Verlag „Edizioni San Paolo“ veranstaltete Kongress zum Thema „Gottgeweihtes Leben und Kultur der Kommunikation zu Ende“.
Dank der neuen Informationstechnologien hat sich die Art Informationen zu erhalten und zu vermitteln grundlegend geändert. Aus diesem Grund befragten sich nun auch die Ordensleute über die Beziehungen zwischen dem gottgeweihten Leben und den Kommunikationsmitteln, womit sie auch der Aufforderung von Papst Johannes Paul II. nachkommen wollten, der sagte: „Wir können wirklich von einer ‚neuen Kultur’ sprechen, die von den modernen Kommunikationsmitteln geschaffen wurde und die alle aber vor allem die jungen Generationen betrifft (…) Das alle Gläubigen von diesem Wandel betroffen sind ist auch jeder einzelne unter uns berufen sich den veränderten Verhältnissen anzupassen und wirkkräftige und verantwortliche Wege der Nutzung der Kommunikationsmittel für die göttliche Herrlichkeit und im Dienst seiner Schöpfung zu finden.“
Der Rektor des Päpstlichen Athenäums „Regina Apostolorum“, Pater Paolo Scarafoni, sagte in seiner Eröffnungsansprache: „Die Welt der Kommunikation dringt tief in das soziale Leben ein. Dadurch wird nicht nur eine Kultur geschaffen, sondern es wird auch die Kultur in ihrem Wesen definiert, weil es um die Lebensweise der Menschen geht und mit äußerst wichtigen Auswirkungen auf Einzelpersonen und Gemeinschaften. Ein solches Phänomen betrifft uns im doppelten Sinn: zum einen ist es notwendig, dass dieser neue Bereich des menschlichen Lebens in die eigenen Erfordernisse integriert werden und in der Eigenschaft als Ordensleute erlebt werden sollte; zum anderen sollten die Kommunikationsmittel in die Mission integriert werden, d.h., sie sollten ein wichtiges Instrument der Evangelisierung sein“.
An dem Kongress nahmen zahlreiche namhafte Experten aus der Welt aus journalistischen, kulturellen und kirchlichen Kreisen teil. Darunter auch der Präsident des Päpstlichen Rates für Soziale Kommunikation, Erzbischof John P. Foley, der in seiner Ansprache insbesondere an die drei grundlegenden Prinzipien der Medienarbeit erinnerte: Wahrheit, Würde des Einzelnen und Gemeinwohl.
„Es gibt keine Rechtfertigung für das Erzählen von Lügen“, betonte Erzbischof Foley, „Die Kommunikation sollte stets zum Wachstum und nicht zur Einschränkung unserer angeborenen Menschenwürde beitragen. Sie sollten zum Wohl der Menschen beitragen und ihm nicht unter moralischen oder anderen Gesichtspunkten Schaden zufügen.
Der Leiter der Medienkommission der Italienischen Bischofskonferenz, Mgr. Claudio Giuliodori, sprach über die Beziehungen zwischen Kirche und Medien und wies dabei auf die zahlreichen positiven Aspekte dieses Dialogs hin erwähnte außer auch „kritische Elemente, die mit der modernen Kommunikation im Zusammenhang stehen, wie zum Beispiel die Suche nach Skandalen und Sensationen, das Diktat der Werbung“. (AP) (Fidesdienst, 29/3/2004 - 38 Zeilen, 423 Worte)


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