ASIEN/INDONESIEN - „Papua, Land des Friedens“ lautet das Motto der Friedensinitiative der katholischen Kirche

Montag, 22 September 2008

Jayapura (Fidesdienst) – Mit einem friedlichen Marsch sollen die Bürger auf die Notwendigkeit der Friedensarbeit aufmerksam gemacht und zum eigenen Engagement angeregt werden. An der Kundgebung unter Leitung von Bischof Laba Ladjar Ofm nahmen am 21. September in Jayapura zahlreiche Priester und Ordensleute verschiedener Kongregationen und Laiengläubige teil, die mit ihrem Slogan „Papua, Land des Friedens“ auch die Mitglieder anderer Religionen ansprechen wollten.
Die Friedensinitiative lädt alle Bürger Papuas – der östlichsten Provinz des indonesischen Archipels, auch „Irian Jaya“ genannt – zum gemeinsamen Einsatz für den Frieden ein und dies in einer Region, in der Konflikte, Menschenrechtsverstöße, soziale Unruhen den Fortschritt und die menschliche Entwicklung behindern.
Die Organisatoren wünschen sich Wahrheitssuche, gegenseitigen Respekt, Gerechtigkeit, Beendigung der Straffreiheit und Transparenz seitens der Regierung.
Für die Friedensinitiative setzten sich vor allem Mitglieder der Ordensfamilie der Franziskaner in den verschiedenen Diözesen Papuas ein, die sich unermüdlich um ein friedliches Zusammenleben zwischen allen ethnischen, religiösen und kulturellen Gruppen und den verschiedenen politischen Parteien bemühen, unter anderem auch in Zusammenarbeit mit der Kommission „Gerechtigkeit und Frieden“ der Ortskirche.
Bischof Leo Laba Ladjar bekräftigt: „Unser Zeugnis soll den Aufbau einer friedlichen Gemeinschaft aller ethnischen, kulturellen und religiösen Gruppen und auch zwischen den verschiedenen politischen Parteien fördern.“
Der Bischof lädt auch zur Teilnahme am „Tag für den Frieden“ am 5. Februar 2009 ein und bittet um eine geistliche Vorbereitung und konkreten Gesten und Friedensinitiativen.
Papua ist seit Jahren Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen der indonesischen Armee und Unabhängigkeitskämpfern. Die Bürger klagen über Menschenrechtsverstöße, summarische Hinrichtungen, Folter. 80% der Bevölkerung sind protestantische Christen, 15% Katholiken. (PA) (Fidesdienst, 22/09/2008)


Teilen: