VATIKAN - Päpstlicher Rat für die Seelsorge im Krankendienst veröffentlicht Erläuterungen zum Thema „Die Katholische Kirche und die Herausforderungen durch HIV-AIDS“

Dienstag, 23 März 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Das Engagement der Katholischen Kirche im Kampf gegen HIV/AIDS ist seit jeher sehr groß. Bereits 1999 hatte der Päpstliche Rat für die Seelsorge im Krankendienst im Rahmen einer internationalen Fachtagung in diesem Zusammenhang drei Hauptziele formuliert: Förderung der Unterstützung von HIV/AIDS-Infizierten; Angebot lehramtlicher Richtlinien im Zusammenhang mit der HIV/AIDS-Problematik; Koordinierung der kirchlichen Bewegungen und Gruppen, die sich für die Bekämpfung von HIV/AIDS engagieren.
Eine Art Zusammenfassung der Arbeiten dieser Tagung wurde nun in der vom Päpstlichen Rat für die Pastoral im Krankendienst herausgegebenen Zeitschrift „Dolentium Hominum“ veröffentlicht. Darin werden unter anderem auch die heutige Situation und die zukünftigen Herausforderungen im Zusammenhang mit HIV/AIDS beleuchtet; außerdem werden die Ergebnisse der Untersuchung zu „Realität, Problemen und Vorschlägen in den Ortskirchen zur medizinischen Betreuung und pastoralen Begleitung von HIV/AIDS-Kranken“ bekannt gegeben; eingehend befassen sich die Autoren auch mit dem Leben als Grundwert, der Wertevermittlung, Erfahrungen im Zusammenhang mit Programmen zur Vorbeugung und deren Perspektiven sowie mit dem Zugang zu Medikamenten zur Bekämpfung der Krankheit.
Im Rahmen der Fachtagung hatten 25 Priester aus 22 verschiedenen Ländern und 4 Kontinenten die Situation in den jeweiligen Ländern erläutert. Dabei war vor allem deutlich geworden, dass sich je nach Kulturkreisen unterschiedliche Herausforderungen ergeben: in den so genannten „westlichen“ Ländern stellt die „Säkularisierung“ das Hauptproblem dar, während in jenen Ländern, in denen die katholische Kirche als Minderheit lebt größtenteils die „Handlungsfreiheit“ zu den Hauptproblemen gehört. Überall wurden jedoch einschneidende Veränderungen im Gesundheitswesen festgestellt. (AP) (Fidesdienst, 23/3/2004 - 27 Zeilen, 262 Worte)


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