VATIKAN - Papst Benedikt XVI. in Cagliari (2) - „Die heilige Jungfrau Maria möge weiterhin alle und jeden Einzelnen beschützen, damit das Erbe der Evangelischen Verte ganzheitlich an die neuen Generationen weitergegeben wird“ - Appell für Haiti

Montag, 8 September 2008

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Im Anschluss an den Gottesdienst auf dem Vorplatz der Gottesmutter von Bonaria, betete Papst Benedikt XVI. das sonntägliche Angelusgebet. In seiner Ansprache vor dem Mariengebet dankte er allen anwesenden Autoritäten und forderte alle auf, den Blick ein weiteres Mal auf die „liebliche Königin der Sarden“ zu richten, die auf dem Hügel von Bonaria verehrt wird. Dabei erinnerte er auch an die vielen berühmten Persönlichkeiten, die im Laufe der Jahrhunderte als Pilger an diesen Ort kamen. Auch die Päpste ehrten den Wallfahrtsort auf unterschiedliche Weise: „Auf den Spuren der Päpste, die vor mir hier waren“, so Papst Benedikt XVI., habe auch ich das Heiligtum von Bonaria gewählt, um einen Pastoralbesuch abzustatten, der auf ideelle Weise ganz Sardinien umfasst.“
Indem er an die Erneuerung der Weihe der Stadt Cagliari, Sardiniens und all seiner Einwohner an die heilige Jungfrau Maria erinnerte, brachte der Papst folgenden Wunsch zum Ausdruck: „Möge die heilige Jungfrau weiterhin alle und jeden Einzelnen beschützen, damit das Erbe der Evangelischen Verte ganzheitlich an die neuen Generationen weitergegeben wird und damit Christus in den Familien und Gemeinden und in den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft regiert. Insbesondere möge die Gottesmutter alle schützen, die in diesem Moment ihren mütterlichen Beistand besonders brauchen: Kinder und Jungendliche, Senioren und Familien, Kranke und alle, die Not leiden.“
Am Fest der Geburt Mariens, „das alle betrifft, weil jedes Geschenk, das Gott Ihr, der Mutter gewährte, von Gott mit dem Gedanken an jeden von uns, seine Kinder, gewährt wurde“, bat der Papst um den Beistand für alle irdischen Mütter: „…für die, die mit ihrem Mann zusammen die Kinder in einem Harmonischen Familienumfeld aufziehen, und für die, die aus vielerlei Gründen allein sind mit dieser schwierigen Aufgabe. Alle mögen mit Hingabe und Treue ihren täglichen Dienst an der Familie in der Kirche und in der Gesellschaft verrichten. Für alle soll die Gottesmutter Beistand, Trost und Hoffnung sein!“
Abschließend erinnerte der Papst an die dramatische Lage in Haiti: „Ich denke an die liebe Bevölkerung auf Haiti, die in den letzten Tagen durch drei Wirbelstürme hart geprüft worden ist. Ich bete für die leider zahlreichen Opfer und für die Obdachlosen. Ich bin der ganzen Nation nahe und hoffe, dass so schnell wie möglich die nötigen Hilfen eintreffen. Ich vertraue allem dem mütterlichen Schutz Unserer Lieben Frau von Bonaria an“. (SL) (Fidesdienst, 08/09/2008)


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