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Havanna (Fidesdienst) – Am Samstag, den 30. August wurde in der Basilika des Marienheiligtums in El Cobre die dreijährige Vorbreitungszeit auf die 400-Jahr-Feiern der Auffindung der Marienstatute offiziell eröffnet (vgl. 1. September 2008). Hunderte Gläubige aus ganz Kuba und aus dem Ausland nahmen an dem feierlichen Eröffnungsgottesdienst unter Vorsitz von Erzbischof Dionisio Guillermo Garcia Ibanez von Santiago de Cuba teil, bei dem fast alle kubanischen Bischöfe konzelebrierten.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde die Erklärung verlesen, die Juan Bruno 1687 den Behörden vorlegte, und in der er die wunderbare Auffindung der Marienstatue durch ihn selbst und zwei Indios beschrieb. Außerdem wurde das Protokoll vorgestellt, das am 8. September 1898 beim Gottesdienst zur Feier der Unabhängigkeit Kubas unterzeichnet wurde und die Kopie der Petition, mit der sich die Veteranen des Unabhängigkeitskrieges 1915 an Papst Benedikt XV. wandten, mit der Bitte die Madonna von Cobre zur Schutzpatronin Kubas zu proklamieren.
Der Vorsitzende der Kubanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Juan Garcia von Camabuey eröffnetet danach offizielle die dreijährige Vorbereitungszeit auf die 400-Jahr-Feiern der Auffindung der Marienstatue, die die katholische Kirche im Rahmen der Kontinentalen Mission begeht.
Vor dem Schlusssegen bekräftigte der Apostolische Nuntius, Erzbischof Luigi Bonazzi, in einem Grußwort an die Anwesenden die Verbundenheit von Papst Benedikt XVI., während Bischof Dionisio Garcia allen dankte, die mit ihrer Unterstützung zum Gelingen der Feier beigetragen hatten. Er kündigte in diesem Zusammenhang auch an, dass erstmals ein Gottesdienst aus dem Marienheiligtum im Fernsehen übertragen und damit von den Familien in ganz Kuba mitverfolgt werden könnte.
Am Montag, den 8. September feiert man in Kuba unterdessen das Fest der Madonna von El Cobre. Ein Hirtenbrief des Erzbischofs von Havanna, Kardinal Jaime Ortega, soll an diesem Tag bei allen Gottesdiensten verlesen werden. Darin erinnert der Kardinal auch an den Hurrikan „Gustav“, der das Land vor einer Woche heimsuchte und große Verwüstung verursachte. In diesem Zusammenhang forderte er alle Gläubigen auf, „noch einmal trotz der eigenen Armut diesen Brüdern und Schwestern die liebende Hand zu reichen“. In allen Pfarreien sollen deshalb Spenden für die betroffenen Familien gesammelt werden. (RG) (Fidesdienst, 05/09/2008)
