AMERIKA/PERU - „Und ich sage dir: Mission ist jetzt“: Offizielle Eröffnung der Kontinentalen Mission in Peru

Dienstag, 2 September 2008

Lima (Fidesdienst) – Am vergangenen Samstag wurde mit einem feierlichen Gottesdienst, bei dem der Primas von Peru und Erzbischof von Lima, Kardinal Juan Luis Cipriani, den Vorsitz hatte, und an dem tausende Gläubige teilnahmen, die Kontinentale Mission in Peru offiziell eröffnet. Im Anschluss an den Gottesdienst fand die Eröffnungsfeier unter dem Motto „Und ich sage dir: Mission ist jetzt“.
In der Predigt erinnerte der Vorsitzende der Peruanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Hector Miguel Cabrejos von Trujillo, an die Bedeutung der Jüngerschaft und der Freundschaft mit Christus. „Damit wir Jünger sein können, müssen wir uns der Person Jesu nähern, wir müssen uns zu Christus bekehren und unsere Mentalität ändern; wir müssen uns mit Christus kleiden und vom eigenen Horizont auf den Horizont Gottes blicken, von unserer Welt auf die Welt Gottes; von Rache und Hass zur Vergebung“. Der Erzbischof erinnert auch daran dass man als Jünger und Missionare „die Verwandtschaft mit Gott suchen sollen. Die Verwandtschaft mit Gott eint uns mehr als die Blutsverwandtschaft. Dies ist die Kirche: Verwandtschaft mit Gott, in Christus, eine Familie in Gott; dies ist stärker als jede Blutsverwandtschaft“.
Anlässlich der großen Kontinentalen Mission wünscht Papst Benedikt XVI. in einer Botschaft an die peruanischen Bischöfe, dass die Mission „die kirchlichen Gemeinden im Land erneuern möge, damit ihr Eifer bei der Evangelisierung wächst und alle Gläubigen mehr und mehr wahre Jünger Jesu Christi sind und sein Wort demütig annehmen und verkünden, indem sie seine Sakramente würdig feiern und in der Welt ein überzeugtes und nachdrückliches Zeugnis von seiner Liebe ablegen für eine gerechte, brüderliche und solidarische Gesellschaft.“
Als Ziele der Mission nennen die peruanischen Bischöfe: die Förderung einer persönlichen und pastoralen Umkehr zu einem Neubeginn bei Christus und einem neuen Leben im Geist; die Entwicklung einer ganzheitlichen und permanenten Glaubensbildung, die die Entstehung missionarischer Gemeinschaften anregen soll; die Förderung eines permanenten Missionsstatus in Gemeinden, Organisationen, Vereinen und Bewegungen, damit auch Fernstehende, Gleichgültige und Nichtgläubige erreicht werden; die Begleitung der Diözesen bei der Entwicklung eines missionarischen Weges.
Die Mission ist in vier Etappen unterteilt: Bewusstseinsbildung unter Mitarbeitern der Seelsorge; Vertiefung in ausgewählten Gruppen; Mission in Sektoren und territoriale Mission. Die Bischofskonferenz richtete anlässlich der Kontinentalen Mission eine eigene Homepage ein, die über den Verlauf der Mission informieren soll. (RG) (Fidesdienst, 02/09/2008)


Teilen: