AFRIKA/BURKINA FASO - Die Schwestern von der Heiligen Jungfrau von Torfou verkünden seit 50 Jahren in Afrika das Evangelium unter Kranken, Jugendlichen und Kindern unter manchmal dramatischen Umständen

Freitag, 1 August 2008

Yako (Fidesdienst) – Am 6. Januar 1957 kamen die Schwestern von der Heiligen Jungfrau von Torfou in Yako in Burkina Faso an und gründeten hier die erste Mission außerhalb Frankreichs. Der ersten Gruppe gehörten drei Schwestern an, die den Menschen in Afrika das Charisma ihres Gründers, Pater Charles Foyer, nahe bringen wollten. Drei Jahre zuvor war beim Generalkapitel die „Außenmission“ beschlossen worden. Dieses neue Abenteuer war von dem aus Nantes stammenden Bischof Bretault von Koudougou in Burkina Faso angeregt worden.
Nach der Ankunft der ersten Missionsschwestern wurden weitere Ordensgemeinschaften auch in einem zweiten afrikanischen Land gegründet: in Ouaga, Koudougou, Quahigouya und in anderen Regionen Benins entstanden neue Missionen. Insgesamt gibt es in der im Dezember 2003 gegründeten Ordensregion Benin-Burkina Faso heute 102 Ordensschwestern, davon 91 Afrikanerinnen in 15 Ordengemeinschaften. 2000 wurde eine neue Gemeinschaft mit vier Schwestern im Tschad eröffnet.
Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Präsenz in Afrika durften die Schwestern von der Heiligen Jungfrau von Torfou den Geist der kirchlichen Gemeinschaft erfahren. Insgesamt 50 Pilger aus Frankreich (Schwestern, Mitarbeiter, Freunde) kamen nach Afrika um an den Jubiläumsfeiern teilzunehmen. Bei der Wallfahrt lernten die Besucher auch das große soziale Engagement und das Glaubenszeugnis der jungen afrikanischen Ordensschwestern kennen.
Die Schwestern von der Heiligen Jungfrau von Torfou leben oft unter schwierigen, manchmal dramatischen Umständen. Oft gibt es kein Wasser – was der Landwirtschaft Schäden zufügt und die hygienischen Umstände beeinträchtigt – und es herrscht große Armut. Trotzdem lassen sich die Schwestern nicht entmutigen und Zeugen von ihrem Glauben bei der Verrichtung ihrer alltäglichen Werke: im Gesundheitswesen (Versorgung von Kranken und Hausbesuche), in der Papstoral (Begleitung von Jugendlichen in katholischen Bewegungen und Katechese) und im Bildungswesen (in Grundschulen und weiterführenden Schulen und in Sozialzentren) (AM) (Fidesdienst, 01/08/2008)


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