AFRIKA/TANSANIA - Die pastoralen Perspektiven der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die afrikanischen Kulturen: Tagung der afrikanischen Mitglieder des Päpstlichen Rates für die Kultur

Freitag, 18 Juli 2008

Bagamoyo (Fidesdienst) – Die afrikanischen Mitglieder und Berater des Päpstlichen Rates für die Kultur tagten vom 23. bis 26. Juli in Bagamoyo (Tansania) unter dem Motto „Pastorale Perspektiven für die Neuevangelisierung im Kontext der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die afrikanischen Kulturen“. An der Tagung nahmen auch Bischöfe verschiedener Bischofskonferenzen teil. Die Tagung findet im katholischen Kulturzentrum „Bagamoyo“ der Spiritaner statt.
Mit einer Reihe von Initiativen dieser Art soll die Pastoral der Kultur in verschiedenen Teilen der Welt gefördert werden. Zuletzt fand eine entsprechende Versammlung 2004 in Südafrika statt, wo die Bischöfe des südlichen Afrika sich mit dem Thema „Ein Gottesvolk unter unterschiedlichen Kulturen“. Dieses Jahr soll die Evangelisierung der Kulturen im Mittelpunkt stehen unter besonderer Berücksichtigung von Fragen im Zusammenhang mit der Säkularisierung.
Im aktuellen Kontext mit einem kulturellen Umfeld und einem Lebensstil, die von den Auswirkungen der Evangelisierung stark beeinflusst werden, bemüht sich die Kirche um die Förderung der Inkulturation des Glaubens und eines christlichen Humanismus, der es den Männer und Frauen in Afrika erlaubt, ganz Afrikaner und ganz Christen zu sein. Der Vorsitzende des SECAM (Symposium der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar) und Mitglied des Päpstlichen Rates für Kultur, Kardinal Polycarp Pengo, hält die Schlussrede zum Thema „Die Kirche, Familie Gottes: Antworten auf die Herausforderungen der Globalisierung und der Verbreitung von kulturellen Modellen, die der afrikanischen Kultur fremd sind“.
. Im Rahmen der Tagung werden die Teilnehmer im Rückblick auf die Vergangenheit des Kontinents auch mit den modernen Formen der Sklaverei befassen, die die Säkularisierung mit sich bringt, und die nicht weniger unterdrückend oder menschenwürdig sind.
Die Kirche sei sich der Bedeutung bewusst, so die Veranstalter, die kulturelle Dimension für eine nachhaltige Entwicklung hat, die für die Zukunft des afrikanischen Kontinents unverzichtbar ist. Ein besonderes Augenmerk werde deshalb den in Afrika präsenten kulturellen Werten gewidmet, die sich in den Dienst der Menschenwürde stellen. (LM) (Fidesdienst, 18/07/2008)


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