AMERIKA/ARGENTINIEN - Jahresversammlung der Päpstlichen Missionswerke in Argentinien: Analyse der Missionstätigkeit in den Diözesen im Jahr 2003 und Beratungen zum Schlussdokument zum CAM 2 standen im Mittelpunkt der Veranstaltung

Freitag, 12 März 2004


Buenos Aires (Fidesdienst) - Am 2. und 3. März fand in Buenos Aires die Jahresversammlung der Päpstlichen Missionswerke in Argentinien statt. Die Veranstaltung fand unter Vorsitz des Nationaldirektors der Päpstlichen Missionswerke, Pater Jairo Calderon Benavidez IMC in den Räumlichkeiten der Nationaldirektion statt. Es nahmen 60 Diözesandirektoren aus den verschiedenen Bistümern des Landes teil.
Zielsetzung der Jahresversammlung waren unter anderem: „Fortbildung, Jahresberichte zur Missionstätigkeit aus den Diözesen, Entlastung der Bilanz, Planung der Missionstätigkeit für das Jahr 2004“, wie Pater Jairo Calderon Benavidez in einem Schreiben an den Fidesdienst mitteilt.
Am ersten Tag standen für die Teilnehmer zunächst ein Fortbildungskurs statt. Die zweite Tageshälfte war der Information über die Tätigkeit im vergangenen Jahr gewidmet. Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung hielt Pater Marcelo Gonzalez, Professor für Dogmatik an der Katholischen Universität Argentinien einen Vortrag zum Thema „Die Verkündigung des Glaubens heute“. In einer anschließenden Debatte befassten sich die Diözesandirektoren mit den Problemen der Gemeinden in den verschiedenen Pastoralregionen des Landes und mit den neuen Herausforderungen, denen die Gemeinden in der heutigen Zeit gegenüberstehen, Es folgte ein Erfahrungsbericht von Pater Alejandro Marina, der als Weltpriester der argentinischen Diözese San Isidoro (Argentinien) mehrer Jahre lang in Kuba als Missionar tätig war. In seinem Vortrag erläuterte er Eigenheiten, Möglichkeiten und Pastoraltätigkeit der Kirche in Kuba.
Im Anschluss entlastete die Versammlung die Bilanz der Päpstlichen Missionswerke für das Jahr 2003: trotz der derzeitigen Lage des Landes konnte eine positive Bilanz vorgestellt werden. Der erste Versammlungstag ging mit einem gemeinsamen Gottesdienst zu Ende, an dem der Apostolische Nuntius in Argentinien, Erzbischof Adriano Bernardini als Hauptzelebrant teilnahm. Erzbischof Bernardini erinnerte in seiner Predigt an das missionarische Wesen der Kirche und an die Aktualität des Missionsauftrags: in diesem Zusammenhang bezeichnete er das Engagement der Päpstlichen Missionswerke für die missionarische Animation und Zusammenarbeit als unverzichtbar. Außerdem wies der Nuntius auch auf die Bedeutung des missionarischen Zeugnisses jedes Christen hin, wobei er das Zeugnis der geweihten Personen als besonders wichtig bezeichnete. Abschließend bat er um das Gebet für die argentinischen Missionare und Missionarinnen, die sich in anderen Ländern an vorderster Front für die Evangelisierung einsetzen.
Am zweiten Versammlungstag berichteten die Nationalsekretäre der vier Päpstlichen Missionswerke (Werk der Glaubensverbreitung, Apostel-Petrus-Werk, Kindermissionswerk und Missionsunion) über die Tätigkeit im Berichtsjahr 2003. Im Anschluss berichteten verschiedene Diözesandirektoren über ihre Eindrücke beim Zweiten Amerikanischen Missionskongress (CAM 2), der im November 2003 in Guatemala stattfand. In verschiedenen Arbeitsgruppen berieten die Diözesandirektoren über das Schlussdokument zum CAM 2 und die Möglichkeiten zu dessen Umsetzung. Zum Abschluss der Vollversammlung nahmen die Delegierten an einem Gottesdienst teil, der vom Leiter des bischöflichen Missionsausschusses, Bischof Luis T. Stöckler von Quilmes zelebriert wurde. Bischof Stöckler forderte die Teilnehmer auf, das ihnen von der Kirche übertragene wichtige Amt fortzusetzen. (RZ) (Fidesdienst, 12/3/2004 - 45 Zeilen, 476 Worte)


Teilen: