ASIEN/INDIEN - So feiern christliche Gemeinden in Nordostindien das Paulusjahr: mit „Schulen der Evangelisierung“, dem Neubau einer Kirche, einer Mission für die Armen und mit der Aufnahme von Neugetauften

Montag, 7 Juli 2008

Miao (Fidesdienst) – Auch in den mehrheitlich von tribalen Völkern bewohnten entlegenen Bergdörfern in Nordostindien feiern die katholischen Gläubigen das Paulusjahr. Wie Bischof George Pallipparambil von Miao (im indischen Unionsstaat Arunachal Pradesh) berichtet, bereitete die Ortkirche die Pfarreien und Gemeinden in der Region, die oft nur von Katecheten besucht werden, auf das Paulusjahr vor.
Eine ad hoc-Kommission für das Paulusjahr soll die Gestaltung in den verschiedenen kirchlichen Gereichen übernehmen und sieht in den Verschiedenen Dörfern zahlreiche Initiativen vor, darunter ein Wissenswettbewerb für die Schüler, ein Seminar für Jugendliche und die Projektion von Filmen zur Geschichte des Apostels Paulus, der dessen Bedeutung für die Mission verständlich machen soll.
Ein wichtiger Punkt auf dem Programm sind nach Aussage von Bischof Pallipparambil auch die „Schulen der Evangelisierung“ für die Jugendgruppen, die in einem Treffen in Roing im Mai 2009 ihre Erfahrung diesbezüglich austauschen werden.
Für die Erwachsenen wurde ein Projekt zur „Evangelisierung nach dem Beispiel des heiligen Paulus“ organisiert, an dem Laien, Ordensleute und Priester teilnehmen sollen. Im Mittelpunkt steht dabei die Evangelisierung als Priorität der Ortskirche.
Zu Beginn des Paulusjahres wurde in Cinkoi eine neue Kirche eröffnet, die den Namen der Apostel Petrus und Pauls trägt. An der feierlichen Einweihung nahmen zusammen mit dem Bischof zahlreiche Gläubige teil.^
Am 28. Juni wurde in Kharshang auch eine neue Mission eröffnet, die den Namen von Mutter Teresa von Kalkutta trägt, uns sich vor allem Armen und Ausgegrenzten widmen wird: „Dies ist für unser Arunachal Pradesh ein historisches Ereignis, wo auch staatlicher Ebene ein gewisses Misstrauen gegenüber den Christen herrscht“, betonen Vertreter der Ortskirche.
„Doch was uns am meisten freut“, so der Bischof abschließend gegenüber dem Fidesdienst, „ist die Gruppe unserer Neugetauften, die wir zur Eröffnung des Paulusjahres in unsere Gemeinde aufnehmen durften. Dies gibt unserer kleinen Ortskirche neue Hoffnung und Mut trotz aller Schwierigkeiten, Finanznöte und geographischen Widrigkeiten, die es hier gibt“. (PA) (Fidesdienst 07/07/2008)


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