EUROPA/SPANIEN - WELTMEDIENTAG/1. JUNI „MEDIENSCHAFFENDE IM DIENST DES GEMEINSWOHLS UND DER MENSCHENWÜRDE“: BOTSCHAFT DER BISCHÖFE

Freitag, 30 Mai 2003

Madrid (Fidesdienst) – Anlässlich des Weltmedientages appelliert der Medienausschuss der Spanischen Bischofskonferenz an die Medienschaffenden mit der Bitte, ihre Rolle als Verkünder im Dienst des Friedens, zum Schutz der Menschenwürde und zur Förderung des Gemeinwohls wahrzunehmen.
In der Botschaft zum Weltmedientag erinnert der bischöfliche Ausschuss an den jüngsten Besuch von Papst Johannes Paul II. in Spanien (3./4. Mai), bei der der Papst zur Verwirklichung einer lebendigen und wirkkräftigen Evangelisierungstätigkeit aufgerufen hatte, bei der vor allem berücksichtigt werden sollte, dass „die Medien in entscheidendem Maß zum Entstehen der heutigen Kultur beitragen“, wobei er gleichsam „den Bruch zwischen Evangelium und Kultur“ als eines der „schmerzlichten Dramen unserer Zeit“ genannt hatte. In ihrem Pastoralprogramm hatte die Spanische Bischofskonferenz darauf hingewiesen, dass „die Kommunikation der Evangelisierung bedarf“, weshalb eine wahre „Pastoral der Kultur“ erforderlich sei, damit die heutige Kultur wieder mit der Botschaft des Evangeliums in Einklang gebracht werden kann.
Die Bischöfe erinnern in ihrer Botschaft zum Weltmedientag auch daran, dass in der Vergangenheit bereits wichtige Schritte in diese Richtung unternommen wurden und verschiedene Initiativen zu diesem Zweck in die Wege geleitet wurden, die jedoch weiterhin unter moralischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten unterstütz werden müssen. Gleichsam begrüßen die Bischöfe die Tätigkeit jener Medienschaffenden, „die ihrer christlichen Überzeugung und ihrer beruflichen Qualifizierung treu ihre Arbeit in weltlichen Medien in den Dienst der Gemeinwohls und der Menschenwürde und damit des Evangeliums stellen“.
In einer Kultur, deren Grundlage das Evangelium ist, stehe der Frieden im Mittelpunkt, für den sich vor allem auch Medienschaffende engagieren sollten. „Der Aufbau des Friedens, zu dem Papst Johannes Paul II. uns auffordert, setzt nicht nur ein Handeln zur Vorbeugung oder zum Schutz gegen Gewalt und Terror voraus sondern es ist auch ein aktives Engagement insbesondere Seitens der Medienschaffenden erforderlich, damit eine ganzheitliche Kultur des Friedens zum Schutz des menschlichen Lebens entstehen kann“. In diesem Zusammenhang weisen die Bischöfe auch auf das Problem der Gewalt als ernsthafte Bedrohung für die Erziehung zum Frieden und die Notwendigkeit einer speziellen Medienerziehung durch Eltern, Erzieher und Kirche in.(RG) (Fides 30/5/2003 – 34 Zeilen, 358 Worte)


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