VATIKAN - Am Fest der heiligen Apostel Peter und Paul überreicht Papst Benedikt XVI. insgesamt 42 im Laufe des vergangenen Jahres ernannten neuen Erzbischöfen das Pallium

Freitag, 27 Juni 2008

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Am Sonntag, den 29. Juni 2008, dem Fest der heiligen Apostel Petrus und Paulus feierte Papst Benedikt XVI. um 9.30 Uhr im Beisein des Ökumenischen Patriarchen, Bartholomaios I. einen Gottesdienst im Petersdom. Mit dem Papst konzelebrieren 40 neue Metropolitanerzbischöfe, die im Laufe des vergangenen Jahres ernannt wurden. Ihnen wird der Papst im Rahmen des Gottesdienstes das Pallium überreichen. Zwei weitere Erzbischöfe (William D’Soza, SJ, von Patna in Indien und Edward Charles von Freetown and Bo in Sierra Leone) werden das Pallium in ihren Erzdiözesen erhalten.

Es folgen die Namen der neuen Erzbischöfe nach Kontinenten unterteilt:
EUROPA – Die Erzbischöfe: Francisco Pérez González, Pamplona y Tudela (Spanien); Paolo Pezzi, F.S.C.B, Diözese von der Muttergottes (Russische Föderation); Tadeusz Kondrusiewicz, Minsk-Mohilev (Weißrussland); Giancarlo Maria Bregantini, C.S.S., Campobasso-Boiano (Italien); Reinhard Marx, München und Freising (Bundesrepublik Deutschland); Willem Jacobus Eijk, Utrecht (Holland); José Francisco Sanches Alves, Évora (Portugal); Giovanni Paolo Benotto, Pisa (Italien); Stanislav Zvolenský, Bratislava (Slowakei); Francesco Montenegro, di Agrigento (Italien); Laurent Ulrich, Lille (Frankreich); Sławoj Leszek Głodz, Gdansk (Polen); Marin Srakić, Djakovo-Osijek (Kroatien).
AFRIKA - Kard. John Njue, Erzbischof von Nairobi (Kenia); Michel Christian Cartatéguy, S.M.A., di Niamey (Niger); Matthew Man-Oso Ndagoso, di Kaduna (Nigeria); Laurent Monsengwo Pasinya, Kinshasa (Demokratische Republik Kongo); Richard Anthony Burke, S.P.S., Benin City (Nigeria); Thomas Kwaku Mensah, Kumasi (Ghana); Peter J. Kairo, Nyeri (Kenia).
ASIEN - Seine Seligkeit Fouad Twal, Lateinischer Patriarch von Jerusalem; John Hung Shan-Chuan, S.V.D., Taipeh (Taiwan); John Lee Hiong Fun-Yit Yaw, Kota Kinabalu (Malaysia);
AMERIKA - Erzbischof Edwin Frederick O'Brien, Baltimore (USA); Lorenzo Voltolini Esti, Portoviejo (Ecuador); Andrés Stanovnik, O.F.M. Cap., Corrientes (Argentinien); Anthony Mancini, Halifax (Kanada); Martin William Currie, Saint John's, Newfoundland (Kanada); Mauro Aparecido dos Santos, Cascavel (Brasilien); Óscar Urbina Ortega, Villavicencio (Kolumbien); Antonio José López Castillo, Barquisimeto (Venezuela); Agustin Roberto Radrizzani, S.D.B., di Mercedes-Luján (Argentinien); Robert Rivas, O.P., Castries (Santa Lucia); Louis Kébreau, S.D.B., Cap Haitien (Haiti); Joseph Serge Miot, Port-au-Prínce (Haiti); Thomas John Rodi, Mobile (USA); Donald James Reece, Kingston in Jamaica (Jamaica); John Clayton Nienstedt, di Saint Paul and Minneapolis (USA). Luís Gonzaga Silva Pepeu, O.F.M. Cap., Vitória da Conquista (Brasilien).
OZANIEN- Erzbischof John Ribat, M.S.C., Port Moresby (Papua Nuova Guinea).

Zur Bedeutung des Palliums sagte Papst Johannes Paul II. in der Audienz am 30. Juni 2004 zu den neu ernannten Bischöfen: “Seit dem 9. Jahrhundert erhalten die in den Metropolitansitzen gewählten Erzbischöfe vom Papst eine besondere liturgische Auszeichnung, das »Pallium«, das die Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom bezeugt. Dieses Zeichen der Würde, das der Papst bei allen großen Liturgiefeiern und die Metropoliten bei besonderen Gelegenheiten tragen, besteht aus einem schmalen weißen Wollband, das um den Hals gelegt wird. Jedes Jahr werden für die neuen Metropoliten jeweils die entsprechenden Pallien hergestellt. Sie werden vom Papst in der Ersten Vesper des Hochfestes der heiligen Apostel Petrus und Paulus gesegnet und in einen Schrein gelegt, der sich in der »Confessio« beim Apostelgrab im Petersdom befindet; am nächsten Tag werden sie den Erzbischöfen überreicht. Das Zeichen des Palliums besitzt auch heute noch eine außergewöhnliche Ausdruckskraft. Es verdeutlicht das Grundprinzip der Gemeinschaft, das dem kirchlichen Leben in allen seinen Aspekten Form verleiht, und es erinnert daran, daß diese Gemeinschaft organisch und hierarchisch ist; es bekundet, daß die Kirche, um eins zu sein, den besonderen Dienst der Kirche von Rom und ihres Bischofs, des Hauptes des Bischofskollegiums braucht. Ein weiterer Aspekt, den der Ritus des Palliums ins Licht stellt, ist die Katholizität der Kirche. Denn sie wurde von Christus gesandt, um das Evangelium allen Völkern zu verkünden und der ganzen Menschheit zu dienen.“ (SL) (Fidesdienst, 27/06/2008)


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