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Peng Zhou (Fidesdienst) – Wie der offizielle chinesische Nachrichtenwebsite Xinhuanet mitteilt, hat die Abteilung für Denkmalspflege der Provinz Sichuan bekannt gegeben, man werde „am selben Ort, an dem das älteste katholische Seminar im Südwesten Chinas und die berühmte Kirche von Bai Lu standen, die die Priester der Gesellschaft für die Außenmission in Paris (MEP) vor genau 100 Jahren 1908 erbauten, wieder aufbauen.“
Die Kirche von Bai Lu stand auf einer Fläche von 18.000 qm in der Stadt Peng Zhou in der Nähe des Epizentrums des Erdbebens vom 12. Mai, das zahlreiche katholische Einrichtungen in der Diözese Cheng Du schwer beschädigte. Die Kirche von Bai Lu brach innerhalb von 8 Sekunden in sich zusammen. Zu dem Zeitpunkt machte ein Brautpaarhochzeitsbilder vor der Kirche und filmte das Geschehen mit der eigenen Kamera. Die Bilder gingen um die ganze Welt.
Nach dem Erdbeben wurden auf dem großen Kirchenvorplatz Zelte für die zahlreichen Obdachlosen aufgebaut. Gleichsam wurden auf dem Vorplatz aber auch die überbleibenden Ruinen der Kirche sortiert (Fenster, Inneneinrichtung, Dekorationen …), womit ein „Wideraufbau im Originalstil und mit möglichst vielen Originalteilen“ möglich sein wird, wie die Vizedirektorin des Museums von Peng Zhou bekräftigt. Die Kirche sei nicht nur „ein wichtiges historisches Zeugnis von der Entwicklung des Katholizismus im Südwesten der chinesischen Region, sondern auch unter dem Gesichtspunkt der Denkmalspflege mit seiner Mischung aus romanischen und gotischen Stilelementen von besonderer Bedeutung. Experten aus Peking und Cheng du befinden sich bereits vor Ort zu Planung des Wiederaufbaus“.
Wie aus noch nicht abgeschlossenen statistischen Erhebungen hervorgeht, wurden hunderte Kirchen, Moscheen und Tempel bei dem Erdbeben vollkommen zerstört. „Der Wiederaufbau erfordert viel Zeit und sorgfältige Planung“, so ein leitender Mitarbeiter des Büros für religiöse Angelegenheiten der Provinz Sichuan. (NZ) (Fidesdienst, 24/06/2008)
