ASIEN/CHINA - Erdbebenopfer werden von katholischen Hilfswerken mit Reis und Öl versorgt: freiwillige Helfer sind unermüdlich im Einsatz

Montag, 9 Juni 2008

Shi Jia Zhuang (Fidesdienst) – „Der große Onkel Frank“, so nennen die Kinder aus Jing an im Verwaltungsbezirk An Xian, wo sich das Epizentrum des Erdbebens befand, den Mitarbeiter von Caritas international, der dort in Zusammenarbeit mit Jinde Charities die Verteilung der vom katholischen Hilfswerk bereit gestellten Hilfsmittel koordiniert. Seine Köpergröße von fast zwei Metern brachte ihm den liebevollen Kosenamen ein, mit dem er von den Kindern aus dem Dorf begrüßt wird, die sich auch gerne mit ihm unterhalten würden: man muss sich jedoch wegen Verständigungsproblemen auf Gesten oder auf einige Worte in Englisch beschränken. Am 8. Juni kam eine Lieferung mit 20 Tonnen Reis und 307 Fässern Öl im Erdbebengebiet an. Es handelt sich um eine Hilfslieferung von Caritas international, die die Menschen zunächst mit Zelten versorgte und nun weitere notwendige Hilfsmittel zur Verfügung stellt.
Ein Vertreter der Lokalregierung betont: „Es fehlen uns die Worte, um die Dankbarkeit auszudrücken, die wir den Katholiken gegenüber empfinden. Die erste Hilfslieferung, auf die wir die wir so sehr gewartet haben ist bereits angekommen. Damit konnten wir 307 Familien und über 1.100 Menschen vor dem Hunger bewahren.“ Die Mitarbeiter der kirchlichen Hilfswerke, Bischöfe, Priester, Ordensleuten und Laien aus China und Deutschland, begleiteten den Transport der Hilfsmittel in die Erdbebengebiete und setzen sich dort unermüdlich ein. Dabei wenden sie sich mit einer Bitte an alle Katholiken: „Betet für uns, damit wir die Hilfen rechtzeitig verteilen können“. Am 9. Juni kam unterdessen bereits die zweite Lieferung mit Lebensmittelhilfen in China an. Das Büro des chinesischen katholischen Hilfswerks Jinde Charities im Erdbebengebiet entsendet auch Ordensschwestern zur psychologischen Betreuung zu den vom Erdbeben betroffenen Menschen. (NZ) (Fidesdienst, 09/06/2008)


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