AMERIKA/ARGENTINIEN - Alljährliche Caritas-Kollekte: „Ungleichheit schadet uns. Wir müssen wieder teilen lernen“

Freitag, 6 Juni 2008

Buenos Aires (Fidesdienst) – Unter dem Motto „Ungleichheit schadet uns. Wir müssen wieder teilen lernen“ bittet der argentinische Caritasverband im Rahmen der alljährlichen Kollekte am 8. Juni um Spenden. Obschon die es im Land einen wirtschaftlichen Aufschwung gibt, herrscht auch noch viel Ungleichheit und viele Bürger des Landes leiden unter Not und Armut. Aus diesem Grund möchte die Caritas dazu anregen „sich damit zu befassen in welcher Armut viele Frauen, Kinder und Jugendliche leben, die unsere Nähe und die gemeinsame Anstrengung aller brauchen, damit sie ein würdiges Leben führen können“. In den verschiedenen Caritaszentralen des Landes finden anlässlich der Spendenaktion zahlreiche Veranstaltungen statt.
Mit Unterstützung von rund 32.000 freiwilligen Helfern versorgt der argentinische Caritasverband rund 3 Millionen Menschen in 3.500 Pfarreien, Kapellen und Missionszentren in den 64 Diözesen im ganzen Land.
Der Vorsitzende von Caritas Argentina, Bischof Fernando Bargalló von Merlo-Moreno fordert die Gläubigen in seinem Schreiben zur Caritas-Kollekte auf sich folgende Frage zu stellen: „Schadet uns die Ungleichheit, die wir sehen wirklich oder sind wir daran gewöhnt mit ihr zu leben?“. Gleichsam fordert er alle auf „wieder die Nähe zu Not leidenden Mitmenschen zu suchen und in ihnen Jesus zu erkennen…der durch diese Menschen zu uns kommt. Diese mystische Erfahrung, bei der Glauben und Leben aufeinander treffen, wird neue Bande entstehen lassen, Beziehungen der Solidarität und Geschwisterlichkeit konsolidieren und neue Wege ebnen, die Gemeinschaft, Gerechtigkeit und soziale Gleichberechtigung fördern.“ (RG) (Fidesdienst, 06/06/2008)


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