AFRIKA - In Afrika sterben immer noch viele Menschen an Cholera, obwohl mit einfachen Schutzmaßnahmen gegen eine Ansteckung vorgebeugt werden kann

Mittwoch, 18 Februar 2004

Rom (Fidesdienst) - Wie das Gesundheitsministerium des afrikanischen Staates Togo meldet, sind bei einer Cholera-Epidemie, die im Dezember 2003 ausgebrochen war, allein in der Hauptstadt Lomé 17 Menschen gestorben. Insgesamt wurden 413 Cholera-Fälle registriert und in den Städten in der Umgebung solle es bereits zu weiteren Infektionen gekommen sein.
Infolge der lang anhaltenden Trockenheit ist die Situation auch in Burundi dramatisch, wo zwei Menschen an den Folgen einer Cholera-Infektion gestorben sind und erst vor kurzem drei Cholera-Fälle in der westlichen Provinz Bubanza gemeldet wurden. Erst vor zwei Jahren hatte es in Burundi in der Stadt Dapaong an der Grenze zu Burkina Faso eine Ep8idemie gegeben, bei der 700 Menschen an Cholera erkrankten und rund ein Dutzend an den Folgen der Krankheit starben.
Positive Nachrichten kommen aus Mosambik, wo die Anwendung einer Reihe von Schutzmaßnahmen zu einem Rückgang der Cholera-Patienten im Mavalane Cholera Treatment Centre (MCTC) in der Hauptstadt Maputo gegeben hat.
Während in der Vergangenheit im Durchschnitt täglich 279 Cholera-Patienten eingeliefert wurden, liegt deren Zahl heute im Durchschnitt bei 55. Trotzdem werden auch gegenwärtig 186 Patienten Mavalane Cholera Treatment Center behandelt und in der Hafenstadt Beira wurden 24 neue Fälle diagnostiziert, womit die Zahl der Cholera-Fälle auf insgesamt 1.101 anstieg.
Seit dem Ausbruch der Epidemie im Dezember letzten Jahres wurden im MCTC insgesamt 5.989 Patienten behandelt. In 31 Fällen verlief die Krankheit tödlich. (AP) (Fidesdienst, 18/2/2004 - 23 Zeilen, 242 Worte)


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