AMERIKA/COSTA RICA - Erstes Regionales Treffen der Laienmissionare: „Laienmissionar sein bedeutet, das eigene Engagement mit einer Kirche zu teilen, die ihrem Wesen nach missionarisch ist“

Mittwoch, 4 Juni 2008

Alajuela (Fidesdienst) – In diesen Tagen tagt in den Räumlichkeiten des Pastoralzentrums der Franziskaner in Alajuela (Costa Rica) das erste Regionale Treffen der Laienmissionare. Dies teilt die Sekretärin des Nationalen Missionsrats (COMAMI) von El Salvador, Rocio Araujo, dem Fidesdienst mit. Zu dem Treffen lädt der Leiter der Abteilung „Missio ad Gentes“ des Rates der Lateinamerikanischen Bischöfe (CELAM), Mgr. Edmundo P. Valenzuela, ein.
Hauptziel der Veranstaltung ist die Intensivierung des missionarischen Engagements unter den Laien aus Mittelamerika und der Karibik- Dabei soll vor allem die Identität des Laienmissionars im Mittelpunkt stehen, der sich kraft seiner Taufe zur Mission berufen fühlt, und der die eigene Aufgabe in Gemeinschaft mit dem Ortsbischof, den einheimischen Priestern und Ordensleuten ausübt.
Im Rahmen des Treffens werden bei einem Erfahrungsaustausch auch die positiven und negativen Aspekte der derzeitigen Missionstätigkeit der Laien erörtert.
Unter anderem stehen folgende Themen auf dem Programm: „Laienmissionar in der Kirche: die Berufung aller Getauften“, „Sakramentenleben und Sendung“; „Bereiche der Mission ad gentes“, „Aktive Laienmissionare: Tätigkeitsfelder der Laienmissionare“; „CEFAM: Fortbildungszentrum für Laienmissionare und Missio ad gentes“.
Über die Tätigkeit der Laienmissionare in El Salvador berichtet Rocio Araujo: In den vergangenen Jahren wurde ein Missionsequipe geschaffen, die „die Missionswerke in unserem Land bekannt machen soll, damit sich die Gläubigen auf die Teilnahme an der Weltmission der Kirche vorbereiten“.
Auf Initiative der Equipe, die erstmals 2005 zusammentrat und im Januar 2005 am Dritten Kontinentalen Treffen der Laienmissionare teilgenommen hatte wurde ein Kommunikationsnetzwerk für Missionare und Missionarinnen geschaffen, das vor allem dem Erfahrungsaustausch dienen sollte. Dabei wurde sie Anfangs insbesondere auch vom Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, Norberto Marroquin, und vom CONAMI-Sekretär René Maldonado unterstützt.
In den darauf folgenden Monaten wurden verschiedene Veranstaltungen zur missionarischen Fortbildung organisiert: „Dabei nahmen Delegierte aus allen Diözesen des Landes teil“, so Frau Araujo, „was für uns Ansporn war, unsere Arbeit fortzusetzen und uns auch an junge Menschen zu wenden, die die Mission zu einer Antwort auf den Plan Gottes machen wollten“.
Im Mai 2007 wurde schließlich in Zusammenarbeit mit der Bischofskonferenz von El Salvador ein Nationaler Missionskongress veranstaltet.
Dabei habe man immer Wert darauf gelegt, so die Sekretärin des CONAMI, dass Laienmissionare aktiv an der Missionstätigkeit der Kirche teilnehmen, „auch wenn die Entsendung von Missionaren bis heute vorwiegend eine Initiative der Missionsorden und –Institute bleibt.“ „Heute bedeutet Laienmissionar sein, das eigene Engagement mit einer Kirche zu teilen, die ihrem Wesen nach missionarisch ist“, so Frau Araujo abschließend, „Der missionarische Impuls unseres Volkes ist heue bekannt und drückt sich in den spezifischen Berufungen aus, aufgrund derer sich jeden Tag viele Männer und Frauen in den Dienst des Reichs Gottes stellen“. (RG) (Fidesdienst, 04/06/2008)


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