VATIKAN - Bei der Audienz für die Teilnehmer der Wallfahrt der Diözese Turin gibt der Papst die Ausstellung des „Schweißtuchs“ im Jahr 2010 bekannt: „Damit wir jenes geheimnisvolle Antlitz betrachten, das still zu den Herzen der Menschen spricht und sie dazu auffordert das Antlitz Gottes zu erkennen“

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Am Montag, den 2. Juni empfing Papst Benedikt XVI. die Teilnehmer der Wallfahrt der Erzdiözese Turin in Audienz, die mit dem Erzbischof der Stadt, Kardinal Severino Poletto nach Rom gekommen waren. Bei diesem Anlass kündigte der Papst eine Ausstellung des „Schweißtuchs“ für das Jahr 2010 an. In seinem Grußwort an die Pilger erinnerte der Papst auch an die Opfer der jüngsten Unwetter in Piemont.
Zur Pilgerfahrt der Diözese, mit der ein Weg zu Ende geht, den die Diözesangemeinschaft 1999 angetreten hat, betonte der Papst: „Dieser kirchliche Weg hat euch zu Hauptakteuren eine umfassenden apostolischen und missionarischen Aktion gemacht, ausgehend von einer intensiven spirituellen Bewegung, in deren Mittelpunkt insbesondere der Sonntagsgottesdienst, die wöchentliche Eucharistische Anbetung und das Wiederentdecken der Bedeutung des Sakraments der Buße stand. Beseelt von einem aufrichtigen Streben nach ‚erneuerte Neuevangelisierung’ habt ihr euch der Annäherung der so genannten „Fernstehenden“ angenommen und die Grenzen der pastoralen Nächstenliebe aller Pfarrgemeinden erweitert“. Dieses missionarische Engagement sei im gegenwärtigen Pastoraljahr, dem Jahr der Redditio fidei, noch stärker geworden und „findet ihren Höhepunkt vor allem im feierlichen Glaubensbekenntnis, das ihr heute morgen am Grab des Apostelfürsten abgelegt habt“.
Mit Blick auf die künftigen Pastoralprogramme der Diözese, in deren Mittelpunkt für das kommende Jahr das Wort Gottes und im darauf folgenden Jahr die Passion Christi steht, bekräftigte der Papst: „In einem solchen Kontext freue ich mich euren Erwartungen entgegenzukommen und den Wunsch eures Erzbischofs zu erfüllen, indem ich einer weitere Ausstellung des Schweißtuchs für das Jahr 2010 zustimme. Es wird eine willkommene Gelegenheit sein – dessen bin ich gewiß – jenes geheimnisvolle Antlitz zu betrachten, das still zu den Herzen der Menschen spricht und sie dazu auffordert das Antlitz Gottes zu erkennen“.
Abschließend forderte der Papst die Pilger aus Turin auf: „Habt keine Angst und vertraut euch Christus an: nur er allein kann die tiefsten Erwartungen der menschlichen Seele erfüllen- Keine Schwierigkeit, kein Hindernis soll eure Liebe zu seinem Evangelium drosseln! Wenn Jesus im Mittelpunkt eurer Familien, eurer Pfarrgemeinden und jeder Gemeinschaft steht, dann werdet ihr seine Präsenz lebendig erfahren und es wird die Einheit und die Gemeinschaft zwischen den verschiedenen Komponenten der Diözese wachsen“. Schließlich ermutigte der Papst dazu „die Einheit mit dem Herrn durch das Gebet und die häufige Praxis der Sakramente konstant zu speisen“ und sich um eine „kontinuierliche christliche Bildung von Jugendlichen und Erwachsenen“ zu bemühen“: „Möge eures Diözese durch ihre Werke der Nächstenliebe“ leuchten. (SL) (Fidesdienst, 03/06/2008)