VATIKAN - Beim Angelusgebet erinnert der Papst an das Wirken der Heiligen Kyrill und Methodius für die Glaubensverbreitung und die Gesellschaft in Osteuropa: „Auch in unseren Tagen soll die der Kirche anvertraute universale Botschaft Licht der Wahrheit und Quelle der Gerechtigkeit und des Friedens für die Völker des Kontinents und für die ganze Welt sein“

Montag, 16 Februar 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Beim Angelusgebet, das Papst Johannes Paul II. am Sonntag, den 14. Februar, wie gewöhnlich vom Fenster seines Arbeitszimmers im Apostolischen Palast mit den auf dem Petersplatz versammelten Pilgern und Gläubigen sprach, erinnerte er insbesondere an die heiligen Kyrill und Methodius, deren Fest am gestrigen Sonntag gefeiert wurde, „Apostel der slawischen Völker und zusammen mit dem heiligen Benedikt Schutzpatrone Europas“.
„Durch ihren Beitrag zur Glaubensverbreitung in den mittleren und östlichen Gebieten des Kontinents haben sie auch in entscheidendem Maß dazu beigetragen, dass das christliche Europa mit beiden Lungen atmen konnte: nämlich mit der westlichen und mit der östlichen“, so der Papst in seiner Ansprache zum Angelus-Gebet. „In der Tat, wie man sich die europäische Kultur nicht ohne das Wirken und das Erbe des heiligen Benedikt vorstellen kann, so darf man auch das Wirken für die Glaubensverbreitung und die Gesellschaft der beiden Heiligen von Saloniki nicht vergessen.“
Sodann erinnerte der Papst an den baldigen EU-Beitritt einiger Länder in denen die beiden Heiligen gelebt und gewirkt haben wies er darauf hin, dass diese Länder „einen besonderen kulturellen und geistlichen Reichtum besitzen: sie haben durch das Christentum einen außergewöhnlichen Zusammenhalt erfahren, wo bei ihre jeweiligen besonderen Eigenschaften respektiert wurden“. Abschließend sagte er: „Die Begegnung wischen Evangelium und den Kulturen hat dazu geführt, dass aus Europa ein „Laboratorium“ wurde, wo sich im Laufe der Jahrhunderte bedeutende und dauerhafte Werte festigen konnten. Wir wollen dafür beten, dass auch in unseren Tagen die der Kirche anvertraute universale Botschaft Licht der Wahrheit und Quelle der Gerechtigkeit und des Friedens für die Völker des Kontinents und für die ganze Welt sein mögen“. (SL) (Fidesdienst, 16/2/2004 - 27 Zeilen, 329 Worte)


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