VATIKAN - Kontinentaler afrikanischer Kongress in Nairobi (Kenia) vom 2. bis 5. Juni: „Für eine bessere seelsorgerische Betreuung der Migranten und Flüchtlinge in Afrika zu Beginn des dritten Jahrtausends“

Dienstag, 27 Mai 2008

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Das Phänomen der freiwilligen oder erzwungenen menschlichen Mobilität kennzeichnet seit jeher die Geschichte der Menschheit, doch im laufe der vergangenen Jahrzehnte hat es sich fast auf die ganze Welt ausgedehnt und ist damit zunehmend komplexer geworden. Deshalb ist es erforderlich, dass alle Kontinente, Regierungen und internationalen Organisationen sich mit diesen Phänomen und den neuen Aspekten auseinandersetzen. Der Analyse im afrikanischen Kontext widmet sich ein Kongress, an dem auf aktive und kreative Weise Vertreter aus über zwanzig afrikanischen Ländern teilnehmen, darunter auch Bischöfe und Pastoralarbeiter. Im Rahmen der Versammlung sollen durch die Vertiefung der Themen und den Dialog neue Wege für die pastorale Betreuung der Migranten und Flüchtlinge in Afrika erörtert werden.
Der Apostolische Nuntius in Kenia, der Erzbischof von Nairobi und der Vorsitzende der Kenianischen Bischofskonferenz werden die Teilnehmer begrüßen. Die Kongressarbeiten werden vom Vorsitzenden des Päpstlichen Rates für die Migranten, Kardinal Renato Raffele Martino, eröffnet werden. Auf der Rednerliste steht auch der Sekretär des Päpstlichen Rates, Erzbischof Agostino Marchetto, der sich in seinem Vortrag vor allem auf neuen Wege der Pastoral bei der Betreuung von Flüchtlingen und Vertriebenen und der Opfer des Menschenhandels widmen wird. Der Untersekretär des Dikasteriums, Mgr. Novatus Rugambwa, wird sich mit den neuen Formen der Sklaverei in Verbindung mit der Migration widmen, ein Thema, das auch auf dem afrikanischen Kontinent äußerst aktuell ist.
Der Generalsekretär der Internationalen Katholischen Kommission für Migrationen (ICMC), Dr. Johan Ketelers, präsentiert in seine Vortrag die allgemeine Situation von Flüchtlingen und Vertriebenen in Afrika und Erzbischof Peter Kodwo Turkson von Cape Coast (Ghana) erläutert den Stand des Dialogs zwischen dem Symposium der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) und dem Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Im Rahmen von Diskussionsrunden werden sich die Teilnehmer jeweils über die Erfahrungen bei der Pastoral unter den Migranten, Flüchtlingen und Opfern von Menschenhandel in den verschiedenen Ländern befassen. Als Moderatoren nehmen jeweils der katholische Patriarch von Alexandria, Antonios Naguib, und Erzbischof Robert C. Ndlovu von Harare (Simbabwe) an den Diskussionsrunden teil. Empfehlungen und Beschlüsse werden in einem Schlussdokument zusammengefasst. (SL) (Fidesdienst, 27/05/2008 - 33 Zeilen, 362 Worte)


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