ASIEN/IRAN - Erdbeben in Bam: In den Dörfern Nartich und Esfikan wird die Caritas in Zusammenarbeit mit den Einheimischen 500 Wohnungen bauen. Weiterer Konvoi mit Hilfsgütern für 303 Familien in Bam eingetroffen

Donnerstag, 12 Februar 2004

Rom (Fidesdienst) - Insgesamt 1012 Familien und damit 4.166 Personen wurden in einem Monat mit Hilfsgütern der Caritas Versorgt. Dabei wurden zunächst vor allem Reis, Zucker, Tee und Lebensmittel in Dosen sowie Milchpulver und Hygieneartikel verteilt. Nach jüngsten Informationen des italienischen Caritasverbandes erreichte in diesen Tagen ein weiterer Konvoi mit Hilfsgütern im Umfang von 100.000 Euro für ingesamt 303 Famlien die Stadt Bam. Mit diesen Hilfslieferungen sollen 91 Familien in Esfikan und 212 in Nartich versorgt werden.
In Übereinstimmung mit den örtlichen Behörden werden unterdessen auch Wiederaufbauprogramme geplant. Insgesamt 500 Wohnungen sollen in den beiden Dörfern für bedürftige Familien entstehen. Außerdem sollen auch Projekte zur Wiederherstellung der Wasserversorgung und im Agrarbereich durchgeführt werden. Dies sind nur kleine Zeichen der Hoffnung angesichts der offiziellen Ziffern zu den von dem Erdbeben verursachten Schäden: 43.200 Tote, 49.000 zerstörte Wohnungen - davon die Hälfte allein in Bam - 90.000 Verletzte, 2.000 Waisen. „Doch für die Empfänger der Hilfen“, so der Vorsitzende des italienischen Caritasverbandes, Pfarrer Vittorio Nozza, „ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung Neubeginn. Und für die Caritas eine Ansporn zu weiterem Engagement für Programme, bei denen wir nicht nur Nothilfe leisten, sondern auch mit den Betroffenen zusammenarbeiten. (SL) (Fidesdienst, 12/2/2004 - 22 Zeilen, 224 Worte)


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