ASIEN/CHINA - Gebetstag für die Kirche in China: Auch in der Erdbebenregion Sichuan beten Gläubige in Zelten, in denen Kapellen eingerichtet wurden; 500 Gläubige aus Peking nehmen an einer Wallfahrt teil

Samstag, 24 Mai 2008

Rom (Fidesdienst) - Auch die chinesischen Katholiken in der Erdbebenprovinz Sichuan folgten der Einladung des Papstes zum Weltgebetstag und beteten in Zelten, in denen Kapellen eingerichtet wurden. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst zur Verfügung stehen, haben die Gläubigen in dem von der Naturkatastrophe am meisten betroffenen Verwaltungsdistrikt Bai Lu in der Stadt Peng Zhou in einem Zelt vor einem Marienbild und einem Bild vom heiligen Herzen Jesu gemeinsam den Rosenkranz gebetet. In diesem Distrikt befindet sich auch das Kolleg, das die Gesellschaft für die Außenmissionen von Paris hier vor 100 Jahren baute und das beim Erdbeben völlig zerstört wurde, worüber die einheimischen Gläubigen besonders traurig sind. Auch von den drei katholischen Kirchen im Distrikt sind nur noch Trümmer übrig.
Vor Ort helfen insbesondere Ordenschwestern den Erdbebenopfern an vorderster Front, was von der Bevölkerung sehr geschätzt wird. Die lokalen Behörden baten die Schwestern unterdessen um Intensivierung der psychologischen Begleitung der Menschen, da diese in der Zeit nach der Katastrophe besonders wichtig ist. Unterdessen nahmen 500 Katholiken aus Peking anlässlich des Weltgebetstags für die Kirche in China an einer Wallfahrt zum Marienheiligtum in Hou Sang Yu teil. In Taizé nahmen Jugendliche aus aller Welt an einer Gebetsvigil für die Kirche in China teil. (NZ) (Fidesdienst, 24/05/2008 - 19 Zeilen, 220 Worte)


Teilen: