AMERIKA/HONDURAS - „Man kann nicht lebendiges Glied des Leibes Christi sein… wenn man die Förderung von Schwangerschaftsunterbrechungen duldet“: Bischöfe von Honduras klagen an

Dienstag, 10 Februar 2004

Tegucigalpa (Fidesdienst) - Die Bischofskonferenz von Honduras verurteilt mit Nachdruck eine vom Nationalen Verbandes für Familienplanung (ASHONPLAFA) in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Gesundheitswesen und der Marie Stopes Honduras (Zusammenschluss von Privatkliniken, in denen Abtreibungen durchgeführt werden) lancierte Kampagne, in deren Rahmen die so genannte „Pille am Tag danach“ verbreitet werden soll. In ihrem beherzten Appell vom 6. Februar 2004 weisen die Bischöfe insbesondere darauf hin, dass „das Leben das größte Geschenk Gottes an die Menschen ist und deshalb allein der Schöpfer es geben oder nehmen kann. Mann und Frau sind Mitarbeiter Gottes bei der Weitergabe des Lebens“ und außerdem „ist Abtreibung ein grausames Verbrechen gegen das fünfte Gebot Gottes: Du sollst nicht töten!“ … „Die Pille am Tag danach“, so die Bischöfe weiter, „ist führt eindeutig zu einer Abtreibung, da sie willentlich das Leben eines so eben gezeugten menschlichen Wesens zerstört“.
In diesem Zusammenhang weisen die Bischöfe darauf hin, dass „man nicht lebendiges Glied des Leibes Gottes, welcher die Kirche ist, sein kann, wenn man die Förderung der Schwangerschaft duldet. Wer dies duldet wendet sich gegen den Gott des Lebens und schließt sich damit von der Gemeinschaft im Leib Christi aus.“
Abschließend fordern die Bischöfe Priester, Pastoralarbeiter und Laiengläubige auf, in ihren Gemeinden zum Nachdenken über dieses Problem anzuregen, damit auch Missverständnisse ausgeräumt werden können, die von den in der Werbung enthaltenen Botschaften ausgehen, die oft unvollständig oder manipuliert von den Medien verbreitet werden. Insbesondere fordern die Bischöfe auch Ärzte und Krankenpfleger auf, sich nicht an der Zerstörung von menschlichem Leben zu beteiligen (RZ) (Fidesdienst, 10/2/2004 - Zeilen, Worte)


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