EUROPA/SPANIEN - „Zeugen Christi für ein Europa der Hoffnung“: 50.000 Teilnehmer werden zur Weltjugendwallfahrt nach Santiago di Compostela im August dieses Jahres erwartet

Dienstag, 10 Februar 2004

Santiago di Compostela (Fidesdienst) – Unter dem Leitwort „Zeugen Christi für ein Europa der Hoffnung“ wird vom 5. bis 8. August die Weltjugendwallfahrt stattfinden, zu der rund 50.000 jugendliche Teilnehmer aus aller Welt erwartet werden, die anlässlich des Heiligen Jahres von Compostela das dortige Grab des heiligen Jakob besuchen wollen. Wie der Leiter des Veranstaltungsbüros der Diözese Compostela, D. Roberto Martinez, mitteilt, sollen die Teilnehmer der Jugendwallfahrt vor allem ihre Beziehung zu den christlichen Wurzeln Europas vertiefen und sich dann für den Aufbau eines Europa der Hoffnung engagieren.
Die Wallfahrt wird zwei Höhepunkte haben. Vom 31. Juli bis 5. August werden die Gruppen, die den traditionellen Wallfahrts-Fußweg zurücklegen, empfangen werden. Vom 5. bis 8. August werden zur Vertiefung des Verständnisses hinsichtlich der christlichen Wurzeln Europas zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Religion, Kultur, Wirtschaft und Politik erwartet. Während dieser Tage werden die Jugendlichen auch an Katecheseveranstaltungen und Konferenzen und Stadtführungen teilnehmen. Abschließend sind eine Gebetswache und ein gemeinsamer Schlussgottesdienst geplant. Während der Gebetswache werden sich die jugendlichen Wallfahrer zu ihrem öffentlich zu ihrem Engagement für den Aufbau eines Europa der Hoffnung bekennen: Den Text dieses Bekenntnisses werden die Jugendlichen anschließend auch in ihre Heimatdiözesen auf der ganzen Welt mitnehmen.
Zum Heiligen Jahres der Erzdiözese Compostela stellte Erzbischof Julian Barrio in einem jüngsten Hirtenbrief mit dem Titel „Pilger aus Gnade“ die Begegnung des Herrn mit den Jüngern von Emmaus als Sinnbild „des christlichen Pilgerns im postchristlichen Europa“ dar. „Die Wallfahrt kann zu einem persönlichen Gnadenmoment des Gläubigen auf seinem Weg werden“, betont der Bischof in seinem Hirtenwort. „eine günstig Zeit und ein günstiger Ort für die Erkenntnis und die Umkehr“. In diesem Zusammenhang weist Bischof Barrio auch auf den besonderen Beitrag hin, den die Wallfahrten nach Santiago de Compostela im Laufe der Jahrhunderte zur Einheit und zum europäischen Integrationsprozess geleistet hat. Deshalb spiele die Wallfahrt auch eine „konstruktive Rolle“ für den Aufbau „des einzig möglichen Europa: nämlich des Europa, das seine Wurzeln in der christlichen Tradition hat, die bis in die einzelnen Fasern des Gewebes eingedrungen ist.“ (RG) (Fidesdienst, 9/2/2004 – 31 Zeilen, 354 Worte)


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