EUROPA/RUSSLAND - Erzbischof Kondrusiewicz äußert sich in einer offiziellen Erklärung zum Attentat auf die Moskauer U-Bahn: „Dieses Attentat zeigt uns ein weiteres Mal das schreckliche Gesicht des Terrorismus… Wir rufen alle Katholiken auf, dafür zu beten, dass die Toten die ewige Ruhe finden, die Verletzten wieder genesen und die Angehörigen und Hinterbliebenen Trost erfahren mögen“

Freitag, 6 Februar 2004

Moskau (Fidesdienst) – Der Erzbischof der Erzdiözese von der Muttergottes in Moskau, Tadeusz Kondrusiewicz, äußerte sich in einer offiziellen Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, zum Attentat auf die Moskauer U-Bahn, bei dem heute um 8.40 Ortszeit mindestens 40 Menschen starben und über 70 verletzt wurden. Es folgt der Wortlaut der im Original in Russisch verfassten Erklärung:
„Unsere Herzen sind zutiefst gerührt angesichts des schmerzlichen Attentates von heute morgen und wir fragen uns, wie versteinert das Herz eines Menschen sein muss, der fähig ist, sein Leben und das möglichst vieler anderer Menschen zu vernichten. Dieses Attentat zeigt uns ein weiteres Mal das schreckliche Gesicht des Terrorismus, für den es keine Rechtfertigung gibt. Davon müssen sich alle Gläubigen überzeugen und vor allem auch die Medien (Fernsehen, Radio, Presse und Internet), damit es gelingt, all jene zur Umkehr zu bewegen, die Rache suchen. Es gibt keine Rechtfertigung für den Terrorismus! Das Böse kann nur durch Gutes verwandelt werden und wir dürfen der Versuchung der Feindseligkeit nicht nachgeben. Nun müssen wir vor allem gemeinsam versuchen, den Opfern dieses schrecklichen Attentats zu helfen. Deshalb rufen wir alle Katholiken auf, dafür zu beten, dass die Toten die ewige Ruhe finden, die Verletzten wieder genesen und die Angehörigen und Hinterbliebenen Trost erfahren mögen. Wir bitten Gott darum, dass er die Herzen der Rachesuchenden zur Umkehr bewegen möge, damit es in unserem Land Versöhnung und Einklang geben kann“. (MS) (Fidesdienst, 6/2/2004 – 24 Zeilen, 283 Worte)


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