AMERIKA/MEXIKO - Am „Tag der Lehrer“ weisen die Bischöfe auf den „unschätzbaren Beitrag zur Bildung zukünftiger Generationen und zum Forschritt des Landes“ hin

Donnerstag, 15 Mai 2008

Guadalajara (Fidesdienst) - Am 15. Mai findet in Mexiko der „Tag der Lehrer“ statt, Aus diesem Anlass veröffentlichten die Bischöfe des Landes eine Verlautbarung mit dem Titel „Lehrer, Urheber der Kultur“, in der sie allen Lehrern des Landes ihr Lob aussprechen und an ihren „unschätzbaren Beitrag zur Bildung zukünftiger Generationen und zum Forschritt des Landes“ erinnern.
Für die Bischöfe „darf sich Erziehung nicht auf die Weitergabe und passive Annahme von Inhalten beschränken, sondern es muss eine systematische Kommunikation und ein kritischer Transfer stattfinden, damit der Schüler sich diese auf intelligente und kreative Weise zu Eigen macht.“ Dabei erinnern die Bischöfe auch daran, dass bei der Erziehung zahlreiche Faktoren mitspielen, und in Mexiko „viele Aspekte noch auf Unzulänglichkeiten und Verspätungen hinweisen“. Zu hoch ist nach Ansicht der Bischöfe die Zahl der Schüler, die die Schule abbrechen, wobei oft Armut oder Notsituationen in der Familie und Gewalt oder auch Gesundheitsprobleme der Grund dafür seien. Ein weiteres Problem ist nach Ansicht der Bischöfe auch weiterhin die Qualität der Bildung.
Aus diesem Grund „ist eine Bildungsreform dringend notwendig, bei der politische Kriterien und Teilinteressen keine Rolle spielen dürfen“. Es reiche jedoch nicht aus, mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen, sondern „Regierung, Lehrer, Eltern und die verschiedenen Komponenten der Gesellschaft - einschließlich der Kirche - einen Prozess beginnen sollten, mit dem der Teufelskreis durchbrochen und unfruchtbare Untätigkeit überwunden werden kann.“
In diesem Zusammenhang schlagen die Bischöfe vor, dass nur die besten Lehrkräfte in den Schuldienst übernommen werden sollten; die Forschung als Arbeitsmethode intensiver betrieben wird, die Teilnahme der Lehrkräfte an Fortbildungskursen und Seminaren teilnehmen sollten; alle die an der Erziehung beteiligt sind, dieselben Ziele verfolgen sollten. (RG) (Fidesdienst 156/05/2008 - 27 Zeilen, 290 Worte)


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