ASIEN/CHINA - Katholiken aus aller Welt zeigen sich solidarisch mit den Erdbebenopfern: in Taizé beten über 2.000 europäische Jugendliche für China und die Opfer des Erdbebens

Mittwoch, 14 Mai 2008

Peking (Fidesdienst) - Über die in der chinesischen Provinz Hebei erscheinende katholische Zeitung Faith lies der Erzbischof von Saint Andrews and Edinburgh, kardinal Keith Patrick O’Brien durch P. Eamonn O’Brien, SSS, eine Botschaft der Solidarität an die chinesischen Katholiken und die gesamte chinesisch Bevölkerung übermitteln. In seiner Botschaft erinnert der Kardinal an seinen Besuch in China und bekräftigt: „Wir beten gemeinsam für die von der Tragödie betroffenen Schwestern und Brüder in China“. Die Kette der Solidarität und des Gebets umfasst auch die Jungendlichen in Taizé: „Über 2.000 europäische Jugendliche werden für China und die Opfer des Erdbebes beten“, so der Prior von Taizé, P. Alois, der auch 10.000 Euro als Spende für Nothilfen zur Verfügung stellt. „Vor zwei Monaten haben unsere Mitbrüder die Katholiken in Sichuan besucht. Wir möchten hiermit unsere Solidarität zum Ausdruck bringen und werden für die Menschen beten“.
Die Zahl der Opfer steigt unterdessen weiter: nach offiziellen Angeben starben bisher 12.012 Menschen bei dem Erdbeben, 9.404 befinden sich noch unter den Trümmern, 7.941 werden noch vermisst. Im Verwaltungsbezirk Wen Chuan, wo die Erde am stärksten bebte, sind nur 2.300 Menschen noch am Leben. Die Behörden appellieren an die Religionsgemeinschaften des Landes mit der bitte um Hilfe für die Erdbebenopfer. Die chinesischen Katholiken arbeiten bei den Hilfsmaßnahmen mit Vertretern anderer religiöser Konfessionen zusammen und bitten Katholiken in aller Welt um Solidarität mit der chinesischen Bevölkerung. Einen entsprechenden Spendenaufruf lancierte das katholische Hilfswerk „Jinde Charities“.
Viele Katholiken sind selbst betroffen, während man in den Kirchen des Landes, wie zum Beispiel in der Kathedrale von Tian Jin jeden Tag für Opfer und Helfer betet. In einigen katholischen Gemeinden wurden bereits Blutspendeaktionen durchgeführt. Die Diözese Hai Men unterstützt unterdessen die Hilfsprogramme von „Jinde Charities“. (NZ) (Fidesdienst, 14/05/2008 - 26 Zeilen, 306 Worte)


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