Vatikan - Papst beim Angelus: „Die Familie, die auf der Ehe gründet, ist die Kernzelle der Gesellschaft. In ihrem Inneren soll stets, wie in einem sicheren Nest, das Leben gefördert, verteidigt und geschützt werden“

Montag, 2 Februar 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Das Thema Leben und Familie stand im Mittelpunkt der Ansprache des Heiligen Vaters vor dem Angelusgebet am Sonntag, den 1. Februar. Am ersten Sonntag im Februar wird in Italien der „Tag des Lebens“ begangen dessen Leitmotiv dieses Jahr lautete „Ohne Kinder gibt es keine Zukunft“. Mit Bezug auf die Botschaft der italienischen Bischöfe zu diesem Anlass erinnerte der Papst daran, dass die Bischöfe vor allem auf die „zahlreichen Gründe für die heutige Geburtenkrise hinweisen“ und die Bischöfe dabei betonen, dass „der kulturelle und soziale Kontext die Familie und die Aufgaben der Eltern oft nicht begünstigen“.
Papst Johannes Paul II. betonte in diesem Zusammenhang auch die Notwendigkeit größerer konkreter Unterstützung der Familien durch die öffentlichen Einrichtungen und die Dringlichkeit des Engagements zum Schutz des Lebens: „Viele Ehepaare würden sich mehr Kinder wünschen und müssen aus wirtschaftlichen Gründen darauf verzichten. … Die Familie, die auf der Ehe gründet, ist die Kernzelle der Gesellschaft. In ihrem Inneren soll stets, wie in einem sicheren Nest, das Leben gefördert, verteidigt und geschützt werden und der heutige Tag für das Leben erinnert uns an diese grundlegende Pflicht.“
Abschließend forderte der Papst alle auf, sich „den Attentaten auf das menschliche Leben, allen voran die Abtreibung“ nicht zu beugen und sich im Gegenteil zunehmend dafür zu engagieren, dass „das Recht der ungeborenen Kindern nicht gegen die Mütter, sondern zusammen mit den Müttern verteidigt wird“. Nach dem Mariengebet wandte sich der Papst in einem besonderen Grußwort an die „zahlreichen Einwanderer aus der Diözese Caserta und an alle, die sich dafür einsetzen, dass ihre oft großen Probleme, die viel Leid und Unannehmlichkeiten mit sich bringen, gelöst werden“. (SL) (Fidesdienst, 2/2/2004 – 25 Zeilen, 301 Worte)


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