Europa/Russland - Eine Delegation der Gemeinschaft Sant’Egidio unter Leitung von Bischof Vincenzo Paglia besuchte die russisch-orthodoxe Kirche

Montag, 2 Februar 2004

Rom (Fidesdienst) – Vom 25. bis 28. Januar besuchte eine Delegation der römischen Basisgemeinschaft St. Egidio unter Leitung von Bischof Vincenzo Paglia von Terni-Narni-Amelia erneut die russisch-orthodoxe Kirche in Moskau. Bischof Paglia ist geistlicher Begleiter der Gemeinschaft von St. Egidio. Anlässlich des jüngsten Besuchs traf er sich mit Patriarch Aleksej II. und mit dem Metropoliten von Smolensk und Kaliningrad, Kyrill, der die Abteilung für Äußeres im Patriarchat Moskau leitet. Bei den gemeinsamen Gesprächen wurden verschiedenen Fragen zum gegenwärtigen Stand und zur Entwicklung der Beziehungen zwischen der katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche erörtert. Außerdem wurden Möglichkeiten der künftigen weiteren Zusammenarbeit zwischen der russisch-orthodoxen Kirche und der Gemeinschaft von St. Egidio in verschiedenen kirchlichen und kulturellen Bereichen in Betracht gezogen, die noch im Laufe des Jahres 2004 beginnen soll.
Bei dieser Gelegenheit überreichte Bischof Paglia dem Patriarchen Aleksej und dem Metropoliten Kyrill auch das erste Exemplar des Buches „Heiligkeit und Nächstenliebe zwischen Orient und Okzident“, in dem die Beiträge zu einer im Oktober 2002 in Terni veranstalteten internationalen Konferenz gesammelt sind. Zwischen der Gemeinschaft von Sant’Egidio und der russisch-orthodoxen Kirche bestehen bereits seit Mitte der 80er Jahre freundschaftliche Beziehungen in deren Rahmen bereits zahlreiche Initiativen der Begegnung und des Dialogs stattfanden, darunter auch der Besuch einer Delegation der Gemeinschaft Sant’Egidio im Januar 2003 und die Übergabe einer Reliquie des heiligen Valentin, Bischof von Terni, an den Patriarchen Aleksej sowie die Teilnahme des Metropoliten Kyrill an dem von der Gemeinschaft Sant’Egidio im September 2003 in Aachen veranstalteten internationalen Treffen „Menschen und Religionen“. (SL) (Fidesdienst, 2/2/2004 – 24 Zeilen, 263 Worte)


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