ASIEN/CHINA - „Eine Gelegenheit für die Welt, China zu entdecken“: Konzert des China Philharmonic Orchestra für Papst Benedikt XVI.

Montag, 5 Mai 2008

Peking (Fidesdienst) - „Es ist für uns eine große Ehre, dass wir ein Konzert für Papst Benedikt XVI. geben dürfen“, so der Dirigent des China Philharmonic Orchestra, Yu Long, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuter im Vorfeld des Konzerts im Vatikan am 7. Mai. „Es handelt sich um ein ganz besonderes Konzert. Denn die Musik hat eine universale Sprache, die auch den Weltfrieden fördern kann, oft mehr als die Diplomatie. Ich wünsche mir, dass der Papst die chinesische Kultur und die chinesischen Musiker genießt. Dieses Konzert betrachten wir auch als Gelegenheit für die Welt, China zu entdecken.“ Zusammen mit dem Chor der Oper von Schanghai wird das Orchester das „Requiem“ von Mozart und unter anderem auch das bekannte chinesische Stück „Mo Li Hua“ (Jasmine) aufführen, dass der italienische Komponist Giacomo Puccini in seine berühmte Oper Turandot eingefügt hat.
Das China Philharmonic Orchestra wurde am 25. Mai 2000 gegründet. Bei den Musikern handelt es sich um die besten Künstler Chinas, die zum Teil auch Auslandserfahrung haben, wie der Dirigent Yu Long selbst. Zu dem Repertoire des Orchesters gehören die wichtigsten symphonischen Werke, ein Konzert zum 100. Todestag von Antonin Dvorak, zum 250. Geburtstag von Mozart und zum 100. Geburtstag von Dimitry Dimitriewitsch Schostakovitsch. Auftritte hatte das Orchester bereits zahlreichen Ländern von Japan und Südkorea bis zu den Vereinigten Staaten und Europa (Paris, Wien, …).
Im Dezember 2004 spielte das China Philharmonic Orchestra das Weihnachtskonzert für das Italienische Parlament. Von Februar bis April 2005 trat das Orchester im Rahmen einer Welttournee in insgesamt 22 Städten von Slowenien bis Deutschland, von Kanada bis in die Vereinigten Staaten auf.
Unter anderem fanden Konzerte im New York’s Lincoln Center, im London’s Barbican, in der Berliner Philharmonie, in der Opera National de Paris und die Musiker wurden von den Musikkritikern der wichtigsten Tageszeitungen in aller Welt gelobt, darunter The New York Times, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, The Times. Unter anderem begleitete das Orchester die Auftritte zahlreicher weltberühmter Künstler, darunter Krzytof Penderecki, José Placido Domingo, Vladimir Ashkenazy …
Der Chor der Oper von Schanghai wurde 1950 gegründet und gehört zu den besten Opernchören. Zum Repertoire des Chors gehören unter anderem Madam Butterfly, La Boheme, Tosca Turandot, Romeo und Julia, Die Fledermaus, Aida, Faust, die 9. Symphonie von Beethoven, die Schöpfung von Hayden, der Messias von Händel, das Requiem von Verdi. Der Chor trat in 30 Ländern in aller Welt als Botschafter der chinesischen Kultur auf.
Der Dirigent des China Philharmonic Orchestra dirigierte bereits Konzerte in verschiedenen Kirchen in China. Das Requiem von Mozart führte er mit seinem Orchester in Zusammenarbeit mit der Mailänder Oper anlässlich des 250. Geburtstags von Mozart auch in der Pfarrkirche „St. Joseph“ in Peking t auf. Am 8. April dieses Jahres fand anlässlich der 400-Jahr-Feier der Diözese Schanghai ein Konzert in der Kathedrale von Schanghai statt: auf dem Programm stand ebenfalls das Requiem und Mo Li Hua. „Dieser Auftritt hat uns den Weg zum Konzert im Vatikan geebnet“, so der Dirigent. „Wir wünschen uns, dass dieser Auftritt im Vatikan zu einem historischen Ereignis des kulturellen Austausches wird“, so der Dirigent des China Philharmonic Orchestra abschließend. (NZ) (Fidesdienst, 05/05/2008 - 43 Zeilen, 526 Worte)


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