Afrika/Guinea Bissau - Bischöfe der portugiesischsprachigen Länder: „Durch Solidarität zwischen den Kirchen können wir uns gemeinsam den Herausforderungen der Evangelisierung stellen"

Donnerstag, 22 Januar 2004

Bissau (Fidesdienst) – Angesichts der neuen Herausforderungen der Evangelisierung wünschen sich die Bischöfe der portugiesischsprachigen Länder eine engere Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Kirchen. Dies betonten die Bischöfe in einer gemeinsamen Verlautbarung zur 5. Versammlung der Bischofskonferenzen der portugiesischsprachigen Länder, die am gestrigen 21. Januar in Bissau, der Hauptstadt von Guinea Bissau zu Ende ging. In ihrem Schlussdokument, das dem Fidesdienst vorliegt, erinnern die Bischöfe an die sozialen Probleme, von denen ihre Länder betroffen sind: darunter vor allem die zunehmende Verstädterung, die wachsende Zahl junger Menschen ohne Zugang zum Bildungs- und Gesundheitswesen; hohe Arbeitslosenzahlen und niedrige Durchschnittslöhnen; Säkularisierung und Verfall moralischer Werte. Die Bischöfe weisen jedoch auch auf Zeichen der Hoffnung hin und nennen in diesem Zusammenhang, „den starken Wunsch nach einem Wiederaufbau und nach einer Festigung des Friedens in verschiedenen Ländern, in denen bisher Konflikte oder soziopolitische Unsicherheit gegeben hat, sowie neue Möglichkeiten der Entwicklung in unseren Ländern“.
Deshalb äußern sich die Bischöfe auch zuversichtlich zu den Zukunftsperspektiven: „Trotz bestehender Einschränkungen und Hindernisse, besteht eine allgemeines Gefühl der Hoffnung und großer missionarischer Eifer, der Energien freisetzt, die Hindernisse in Möglichkeiten verwandeln, vor allem wenn es um neue Initiativen im pastoralen Bereich geht.“
Eine zukünftige konkrete Zusammenarbeit wünschen sich die Bischöfe der portugiesischsprachigen Länder in den Bereichen: Priesterausbildung, Solidaritätsprogramme zwischen den Diözesen und Austausch von Priestern und materiellen Mitteln; Förderung katholischer Radiosender als wichtiges Instrument bei der Verkündigung des Evangeliums, bei der Erziehungsarbeit, bei der Entwicklung und bei der Förderung der Menschenrechte.“ (LM) (Fidesdienst, 22/1/2004 – 27 Zeilen, 260 Worte)


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