AMERIKA/PERU - Am 28. April beginnt in Lima die „Große Mission“: sie soll „das Selbstverständnis der Kinder Gottes stärken und die Verkündigung der Frohbotschaft Jesu mit Hoffnung in alle Wohnungen bringen“

Freitag, 25 April 2008

Lima (Fidesdienst) - Am Fest des heiligen Toribio de Mogrovejo, dem zweiten Bischof von Lima und Schutzpatron der lateinamerikanischen Bischöfe, wird am 28. April in Lima offizielle die „Große Mission“ eröffnet. Damit möchte man der Aufforderung der lateinamerikanischen Bischöfe bei der Generalkonferenz in Aparecida (Brasilien) zur Verwirklichung einer Großen Kontinentalen Mission nachkommen. Eröffnet wird die Mission mit einer Prozession mit der Reliquie de heiligen Erzbischofs von Lima, die beim Dom von Lima enden wird, wo der Erzbischof, Kardinal Juan Luis Cipriani Thorne im Anschluss einem feierlichen Eröffnungsgottesdienst vorsteht. An dem Eröffnungsgottesdienst werden auch der Apostolische Nuntius, Erzbischof Rino Passigato, der Weihbischof von Lima, Adriano Tomais, der Militärbischof Salvador Pineiro sowie Bischof Hector Vera Colona von Ica und Bischof Carlos Garcia Camader von Lurin teilnehmen.
Die „Große Mission von Lima“ wurde von Kardinal Juan Luis Cipriani Thorne beim Jahresschlussgottesdienst am 31. Dezember 2007 angekündigt worden. Wie es in einer Pressemitteilung zur Großen Mission heißt soll diese insbesondere „das Selbstverständnis der Kinder Gottes stärken und die Verkündigung der Frohbotschaft Jesu mit Hoffnung in alle Wohnungen bringen“.
Die Große Mission von Lima ist in drei Bereiche aufgeteilt: Kirchenlehre, Leben und ehrenamtliche Tätigkeit. Mit anderen Worten: man möchte „die Kirchenlehre bekannt machen“ und vermitteln, was Jesus, die Kirche, die Sakramente, das Gebet, unser Glaube, die Gründe unseres Glaubens, das ewige Leben, die Sünde und die Gnade sind. Im Hinblick auf das „Zeugnis des Lebens“ soll die persönliche Erfahrung jedes Gläubigen der Begegnung mit Christus gefördert werden. Schließlich soll die Große Mission die Katholiken in Lima zur ehrenamtlichen Tätigkeit anregen: sie sollen ihren Mitmenschen einen Teil ihre Zeit, ihres Geldes und ihres Herzens zur Verfügung stellen.
Kardinal Cipriani und die Priester der Erzdiözese machen zur Umsetzung der Inhalte der Großen Mission konkrete Vorschläge: darunter Besuch der Sonntagsgottesdienste, Begegnung mit Christus bei der Anbetung des Allerheiligsten, Feier der Sakramente der christlichen Initiation, Rosenkranzgebet in den Familien, ehrenamtliche karitative Tätigkeit, Jungendpastoral und Förderung von Berufungen.
Bei der Großen Mission werden im Rahmen einer ersten Etappe Hausbesuche bei den katholischen Gläubigen stattfinden, die zur Stärkung des Glaubens der Gemeindemitglieder beitragen und sie zur Teilnahme an der Großen Mission anregen sollen. Die Familien werden von freiwilligen Helfern der Großen Mission besucht, die in den Pfarreien entsprechend auf diese Aufgabe vorbereitet wurden. Die Hausbesuche sollen im August 2008 beginnen. Im Rahmen einer zweiten Etappe werden ab dem 27. April 2009 eine Reihe von Jugendtreffen und kulturellen Veranstaltungen unter anderem auch zu Themen der Gesundheit und der Arbeitswelt stattfinden. Außerdem finden in Lima Symposien zur Familie und zur Soziallehre der Kirche statt. Außerdem ist ein Katechesewettbewerb in den Schulen der Erzdiözese geplant. Schließlich wird die Große Mission mit einem Eucharistischen und einem Marianischen Kongress zu Ende gehen.
„Die Große Mission von Lima soll reiche Früchte der Heiligkeit, des Wohlstands und der Hoffnung für die Familien, die Jugend und die Bildung tragen. Wir möchten die Identität der Kinder Gottes in der katholischen Kirche stärken“, heißt es in einer Pressemitteilung. (RG) (Fidesdienst, 25/04/2008 - 45 Zeilen, 515 Worte)


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