Afrika/Kamerun - Katholische Kirche startet Erziehungskampagne in kirchlichen Schulen zur Bekämpfung der Korruption

Donnerstag, 22 Januar 2004

Yaoundé (Fidesdienst) - Im Rahmen einer jüngst von der katholischen Kirche gestarteten Kampagne sollen die Schüler die Achtung des Gemeinwohls erlernen. Wie die afrikanische Nachrichtenagentur DIA mitteilt, ist das Ziel des Programms vor allem die Bekämpfung der Korruption. Kamerun wurde von der internationalen Organisation zur Bekämpfung der Korruption „Transparancy International“ bereits zweimal als korruptestes Land der Welt klassifiziert.
An dem Programm der katholischen Kirche beteiligen sich 209 kirchliche Schulen in 23 Diözesen. Dabei werden rund 90.000 Schüler mit ihren Lehrern und Eltern erreicht. Nach Ansicht der Veranstalter der Initiative „kann man über die Schulen auch den Rest der Gesellschaft erreichen“. „Während der Schulzeit entstehen im Leben eines Menschen grundlegende Werte und Prinzipien, die sein gesamtes verhalten im Erwachsenenalter beeinflussen“, heißt es.
Die Kampagne wird vom Sekretariat für das katholische Bildungswesen (SENECA) in Zusammenarbeit mit dem katholischen Hilfswerk der Kirche in den Vereinigten Staaten, Catholic Relief Service (CRS) durchgeführt.
Kamerun und Nigeria sind die afrikanischen Länder mit der höchsten Korruptionsrate, während Botswana unter den Ländern des Kontinents als am wenigsten korrupt gilt. (LM) (Fidesdienst, 22/1/2004 – 18 Zeilen, 181 Worte)


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