ASIEN/HONGKONG - Internet: Junge Menschen sollen es als Instrument zur Weiterentwicklung und nicht zur „Selbst-Zerstörung“ benutzen

Mittwoch, 23 April 2008

Hongkong (Fidesdienst) - Begriffe wie „Internet“, „Blog“ und „Facebook“ gehören heute zum Vokabular junger Menschen in Hongkong. Wichtig ist dabei, dass diese Mittel richtig genutzt werden, damit junge Menschen es als Instrument zur Weiterentwicklung und nicht zur „Selbst-Zerstörung“ benutzen. Darüber sind sich katholische Ordensleute und Wissenschaftler in Hongkong einig, die an einer Studienveranstaltung zu diesem Thema teilnahmen, einig. Wie das in chinesischer Sprache erscheinende Mitteilungsblatt der Diözese Hongkong „Kong Ko Bao“ mitteilt, ist zum Beispiel der Blog von Schwester Sania Ho, FMM, der die pastorale Animationstätigkeit in der Pfarrei St. Benedict anvertraut ist, heute ein wichtiges Instrument der Evangelisierung. Auf ihrem Blog stellt sie unter anderem Gebete und Informationen zur Bibelexegese vor. Und dafür gibt es viele Interessenten. Die Ordensfrau antwortet auch auf Fragen junge Menschen zum Leben, zu Berufungen, zu jugendspezifischen Problemen. Bei der Studienveranstaltung betonte sie deshalb die Nützlichkeit der Informationstechnologie für die Seelsorge und die pastorale Tätigkeit in der Pfarre. Dabei sprach sie auch über die eigene Erfahrung: „Durch das Facebook habe ich Freunde wieder gefunden, zu denen ich lange keinen Kontakt mehr hatte. Doch dieser Art von Kontakt reicht nicht aus, es muss auch ein persönlicher Kontakt stattfinden. Vor allem dürfen junge Menschen nicht ihre ganze Freizeit und Jugend in einem virtuellen Raum verbringen. Deshalb müssen wir diesbezüglich Orientierungshilfe anbieten“. Wie Professor Lian Tian Wie von der Fakultät für Kommunikationswissenschaft der Universität Shu Ren betont „birgt das Facebook auch die Gefahr der Verletzung der Privatsphäre. Wir müssen den Jugendlichen deshalb auch ethische und moralische Werte vermitteln.“ (NZ) (Fidesdienst, 23/04/2008 - 23 Zeilen, 236 Worte)


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