ASIEN/SÜDKOREA - Die katholische Kirche gedenkt ihrer Märtyrer: Grundstein für ein neues Heiligtum gelegt

Mittwoch, 26 März 2008

Daejon (Fidesdienst) - Für die katholische Kirche in Korea sind die eigenen Märtyrer seit jeher ein fester Bezugspunkt. Sie versinnbildlichen die Überlieferung des Glaubens und die Wurzeln der Gemeinden, die das Evangelium heute feiern und bezeugen. In diesem Geist gedachten katholische Gläubige in Korea vor kurzem mit einem feierlichen Gottesdienst in Hongju, wo eine Gedenktafel an die Märtyrer erinnert. Die Gedenktafel wurde an jenem Ort errichtet, wo 212 koreanische Märtyrer „in odium fidei“ ermordet wurden. Ein weiterer „Ort des Martyriums“ ist bei koreanischen Gläubigen und Pilgern sehr beleibt: in Hwang Sae Bawee bei Gongju wurden ebenfalls 250 Christen wegen ihres Glaubens ermordet.
In Hongju soll nun ein neues Heiligtum entstehen, in dem die Gläubigen ihrer Märtyrer, dem Samen ihres Glaubens, in Zukunft würdig gedenken können. Bischof Lazzaro You Heung-sik von Daejon, kündigte dieses Vorhaben in Anwesenheit von rund 1.000 Gläubigen öffentlich an und forderte dabei alle heutigen Gläubigen auf, sich das Zeugnis der Märtyrer zum Beispiel zu nehmen. Der Bischof legte auch den Grundstein für den neuen Wallfahrtsort, an dem ein Kreuzweg, eine Kirche, und Unterkünfte für die Pilger entstehen sollen. (PA) (Fidesdienst, 26/03/2008 - 18 Zeilen, 193 Worte)


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